Aktuelles

Jubiläumsjahr bewies die tiefe Verbundenheit der Schule mit Recke

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Der Vorstand des Fördervereins mit den Schulleitern (von links): Kassierer Dieter Richter, Kassenprüfer Klaus Pöppmann,  Schriftführerin Manuela Kleine-Haermeyer, Realschulrektor Heinz-Dieter Meyer, 2. Vorsitzende Theresia Stermann, Oberstudiendirektor Michael Kamlage, 1. Vorsitzender Hubert Pelkmann. Es fehlt auf dem Bild der 2. Vorsitzende Thomas Kaup.

Einmalig hohe Summen konnte der Förderverein der Fürstenberg-Schulen auf seiner Mitgliederversammlung in der letzten Woche in der Bibliothek der Schule vorweisen. Der Vorsitzende Hubert Pelkmann und der Kassierer Dieter Richter berichteten, dass im Jahr des 50. Jubiläums der Schule mehr als 60.000 Euro durch die Kassen des Fördervereins geflossen sind.  Zu dem Mitgliedsbeiträgen und den Spenden seien die Einnahmen und Ausgaben der Jubiläumsveranstaltungen  gekommen. So auch die mehr als 2500 Buchungen für die Anmeldungen zum Ehemaligentreffen. Kassierer Dieter Richter  wurde von den Mitgliedern entlastet. Trotz des außergewöhnlichen Arbeitsaufwandes sei es ein gutes Jahr gewesen, meinte er. Mit dem Vorsitzenden Hubert Pelkmann war er sich einig, dass sie nach den Erfahrungen gern noch einmal ein Schuljubiläum feiern würden! Das Jahr habe die tiefe Verbundenheit der Schule mit Recke gezeigt und ohne die Schule wäre Recke ein anderer Ort! Die Schulleiter Heinz-Dieter Meyer und Michael Kamlage bedankten sich beim Vorstand des Fördervereins für den besonderen Einsatz im letzten Jahr.

Nach Anschaffungen in Höhe von 20.000 Euro im letzten Jahr stimmte die Versammlung einem Budget von 28.000 Euro für dieses Jahr zu: Die Schulleiter hatten eine „Wunschliste“ der verschiedenen Fachschaften mitgebracht: So finanziert der Förderverein über die Grundausstattung der neu renovierten Physikräume hinaus weitere Übungsmaterialien der Schüler. Für die Werkräume wird verschlissenes Werkzeug ersetzt. Der Textilraum soll weitere Nähmaschinen erhalten. Auch im Fach Sport werden Verschleißteile ersetzt. Der Förderverein wird sich an Kursgebühren und Fahrtkosten zu außerschulischen Lernorten, Besichtigungen und Besuchen beteiligen. So sollen auch da die Eltern entlastet werden.  Die Schulleiter bedankten sich auch im Namen der Lehrer für die zusätzlichen Materialien und alle Hilfestellungen, die über das hinausgehen, was der Schulträger finanziert.

Bei den Wahlen wurde Schriftführerin Manuela Kleine Haermeyer als Schriftführerin und Thomas Kaup als 2.Vorsitzender einstimmig wiedergewählt. Klaus Pöppmann und Dr. Norbert Hecker bleiben für ein weiteres Jahr Kassenprüfer. Jürgen Meyring wurde zum Ersatzkassenprüfer bestimmt.

Beitritterklärung für den Förderverein der Fürstenberg-Schule

Text/Foto: Norbert Hecker

Erstveröffentlichung am 04.04.2017 in der Ibbenbürener Volkszeitung

Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler beim Musical der Realschule

Pater Luigi gewann die Herzen der Kinder

KleineGauner00182Recke - Zweieinhalb Stunden buntes Schauspiel, Gesang und Tanz in immer neuen farbenfroh-bunten Kostümen – Das Musical „Kleine Gauner“ des Musiktheaterspielkreises der Fürstenberg-Realschule war ein Hochgenuss für Augen und Ohren! 124 Akteure sorgten bei der Premiere am Freitagabend in der Aula der Schule auf und hinter der Bühne für ein nicht enden wollendes kurzweiliges und rasantes Theaterspiel!

Eigentlich war alles ganz einfach: Die Handlung um den Waisenjungen im Italien des 18. Jahrhunderts. Er findet einen Priester. Der nimmt Taschendiebe und Straßenkinder in seine „Casa“ auf. Wenn auch in der Handlung, in den Kostümen und im Bühnenbild Stereotypen durchaus bedient werden, so hat die Handlung Tiefgang und bohrt mit kritischen Fragen nach reich und arm, an Grundfragen der Ordnung der Gesellschaft. Die Schauspieler in ihren Kostümen, die Detail getreu reiche Kinder/ arme Kinder abbilden, nehmen die Zuschauer mit in ihr soziales Milieu. Packend und überzeugend stellen sie das dramatischen Ringen um einen Ausweg zwischen Aufruhr und Resignation dar.

Der Chor unter der äußerst präzisen Stabführung von Eva Bachmann begleitet und kommentiert der Chor die Bühnenhandlung. Zu einem Klangkörper haben sich der Chor der Realschule und der Unterstufenchor des Gymnasiums für diese Aufführung zum wiederholten Male zusammengefunden.

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Applaus auf offener Bühne erhielten die Tänzer, die immer wieder und in immer neuen Kostümen das szenische Spiel unterbrachen oder sich auch in die Handlung einfügten. Die ehemalige Schülerin Sandra Pietruschka hatte die vielgestaltigen Choreografien eingeübt.

Andrea Jasper schminkte die Mimen wie immer überzeugend unaufdringlich zeit- und milieugerecht. Bernadette Schulte-Kohne hatte mit einer nicht enden wollenden Zahl von überraschender Bühneneinfällen das Spiel eingeübt. Tim Löffel und Elke Müller arbeiteten an der überzeugenden Einstudierung dieses Spektakels mit mehr als 100 Schülern auf der Bühne mit.

Peter van Briel hat dieses Musical mit einem Blick auf die historischen Vorbilder Philipp Neri und Don Bosco geschrieben und auch die Musik komponiert. Bernadette Schulte-Kohne, von der auch die reiche Ausstattung an Schmunzeln machenden  Requisiten kommt, hatte die Dialoge an Recke angepasst. So kam der Aal aus dem Kanal, das Schwein aus dem Buchholz. Der echte italienische Eismann mit seinem Wägelchen kam als Schülervater direkt vom Markt in Recke! Das raumfüllende und adäquate Bühnenbild hatte Schulpfarrer van Briel selbst in Rom fotografiert.

Ulrich Staubach-Vallée hatte die musikalische Gesamtleitung. Mit Bedauern wiesen am Schluss des Abends die Schulleiter darauf hin, dass er mit den „kleinen Gaunern“ sein letztes Musical aufgeführt habe. Für seinen 37-jährigen Einsatz für den Musiktheaterspielkreis der Realschule erhielt er den Dank der Schule, einen „Oscar“ und stehenden Applaus der Premierenbesucher.

Die nächsten Aufführungen des Musicals sind am Dienstag, den 14. März, und am Donnerstag, den 16. März, jeweils um 17 Uhr.

Erstveröffentlichung am 12.03.2017 in der Ibbenbürener Volkszeitung

Text: Dr. Norbert Hecker
Fotos: Volker Lünnemann

Eine Bildergalerie der Premiere finden Sie hier: Bildergalerie Premiere
Bilder der letzten Proben können Sie sich hier anschauen: Bildergalerie Proben


 

Kooperation mit dem TuS Recke

RECKE. Mittwochs nach der sechsten Stunde in der Mensa des Schulzentrums zu Mittag essen, dann zum Tischtennistraining in die Turnhalle der Overberg-Grundschule. Das Kooperationsprojekt des Fürstenberg-Gymnasiums mit dem TuS Recke kommt gut an.

Tischtennis AG 2017

Die erste Gruppe der Tischtennis-AG mit Ralf Wroblowski, Ulrich Kamolz und Anton Manalaki (v.l.)

Dass Tischtennis für ihn die beste Sportart ist, daran lässt Anton Manalaki keinen Zweifel. Schließlich sei Tischtennis an sich „fair, intelligent und sehr demokratisch“, da wirklich alle mitmachen könnten. Der Spieler und Profitrainer des TuS Recke betreut mehrere Mannschaften unterschiedlichster Alters- und Leistungsklassen bei insgesamt vier Vereinen.  Seit dem vergangenen Schuljahr trainiert er  auch zwei Gruppen mit Schülern der Dietrich-Bonhoeffer-Hauptschule und den Fürstenbergschulen. „Wir haben nach einer neuen Form gesucht, um Schule und Vereinsarbeit miteinander zu verknüpfen“, blickt Ulrich Kamolz, Leiter der Tischtennisabteilung des TuS Recke und pensionierter Lehrer des Gymnasiums, auf die Anfänge des Projektes zurück. In den letzten Jahren habe es einen „Riesenaufschwung“ im Tischtennis gegeben, der auch in der Kooperation mit den weiterführenden Schulen zu spüren sei. Um die Trainingszeiten an die Unterrichtszeiten der Schüler anzupassen, nehmen an der ersten Gruppe vornehmlich die Fahrschüler aus der Umgebung von Recke teil, die Jugendlichen aus Recke sind meist am späten Nachmittag in der zweiten Gruppe dabei.  „Auf diesem Weg konnten wir bereits einige Schüler für den Vereinssport gewinnen“, zieht Kamolz eine positive Zwischenbilanz. Freude über die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein zeigt auch Ralf Wroblowski, Koordinator des FB-Ganztags am Fürstenberg-Gymnasium, der das Projekt zusammen mit Kamolz initiiert hatte. Zwar übernehme das Gymnasium die Kosten, das der Schule zur Verfügung gestellt werde, dennoch seien Schüler aller Schulformen in Recke eingeladen.

Die individuelle Förderung bilde zusammen mit 31 AG’s aus dem sportlichen, naturwissenschaftlichen, gesellschaftlichen und vor allem musischen Bereich ein enormes Spektrum im offenen Ganztagsbereich des Gymnasiums: „Wenn man einen Blick auf die Homepage der Schule wirft, dürfte für jeden etwas dabei sein“, so der Projektkoordinator Wroblowski. Er könne sich auch gut vorstellen die Kooperation von Schul- und Vereinssport um weitere Sportarten wie Fußball, Handball und Turnen zu erweitern.

Einen kurzen Filmbeitrag zum Tischtennistraining mit Anton Manalaki hat die Medienwerkstatt erstellt – ebenfalls eine AG im Rahmen des FB-Ganztags.

 

Erstveröffentlichung samt Videobeitrag am 10.03.2017 in der Ibbenbürener Volkszeitung

Text/Fotos: Johannes Leigers


Proben für das neue Musical "Kleine Gauner"

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Gedimmtes Licht. Rund neunzig Kinder wuseln hinter, vor und auf der Bühne herum. Immer wieder ist ein deutliches „Pscht“ zu hören. Der Ton der Regie wird rauer: „Wer hat da schon wieder sein Mikrofon an und redet?“ oder „Du hast deinen Einsatz verpasst!“ Mit seinem richtigen Namen wird schon lange keiner der Schauspieler mehr auch fern der Bühne angesprochen. Es gibt nur noch die Bande des Don Luigi und die Fuoris-Mädchen. Die Chorkinder sind unruhig und warten auf ihren nächsten Einsatz. Sie tragen schon seit Wochen die Lieder als Ohrwurm mit sich herum. Auch die Tänzer stehen schon umgezogen bereit.

Zwischendurch wird gehämmert, gebastelt, gemalt und geklebt – ob Kunst-, Religions- oder Werkunterricht, alle werden mit eingebunden. So nimmt das imposante Bühnenbild nach und nach immer weiter Gestalt an. Hängt der Kronleuchter schief? Müssen die mächtigen Sessel noch weiter verrückt werden? Viele helfende Hände – und nur noch wenige Tage bis zu den Aufführungen. Aufregung und Vorfreude steigen. Jetzt heißt es Endspurt!

Was die Zuschauer erwartet? Alles, was zu guter Unterhaltung dazugehört: Intrigen, Freundschaft, Liebe – und mittendrin der kleine Straßenjunge Gino, der bei den Casa-Kindern ein richtiges Zuhause findet. Ob der teuflische Seduccio und der böse Fabrikbesitzer Pavone letztendlich noch ihre niederträchtigen Ziele erreichen, kann man bei den Aufführungen des Stücks „Kleine Gauner“, der Fürstenberg-Realschule, in Kooperation mit dem Gymnasium, am 10.03. um 19:30 Uhr sowie am 12.03., 14.03. und 16.03.2017 um 17 Uhr erfahren. Einen Vorverkauf der Karten gibt es im Sekretariat und in den großen Pausen. Über zahlreiche Zuschauer freuen wir uns und wünschen allen Beteiligten „Hals und Beinbruch“.

Text: Elke Müller

Foto: Peter van Briel

Einer Bildergalerie der letzten Proben findet sich hier.


tansania

Judith Schindler, Jürgen Meyring, Ireen Onken (v.l.) mit lebensgroßer Makonde-Figur aus Tansania im Hintergrund präsentieren zugleich das neue Robin-Hope-Logo auf ihren Broschen

Sensationell war bereits der Erlös von knapp 26 000 Euro aus dem Weihnachtsbasar der Fürstenbergschulen. Rund 41 000 Euro konnte die Tansaniakonferenz insgesamt im vergangenen Jahr für verschiedenste Projekte in der Partnerdiözese Tunduru-Masasi einnehmen.

„Wenn sich Menschen in Tansania mit einer Malaria-Erkrankung zu einer ‚dispensary‘ (eigentl. Apotheke) schleppen, um dort die notwendigen Medikamente zu erhalten, dann macht es auch Sinn, wenn sich die Patienten vor Ort auskurieren können“, unterstrich Jürgen Meyring, Vorsitzender der Tansaniakonferenz, die Notwendigkeit für den 26 000 Euro schweren Bau des Bettenhauses am St. Josef Hospital in Tunduru. Auch wenn der Begriff „Hospital“ europäische Vorstellungen hervorriefe, müsse man eher von einer Apotheke zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung sprechen, die nun auch stationäre Behandlungen ermöglichen solle. Neben den Einnahmen aus dem Weihnachtsbasar seien im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Spenden von Privatleuten und aus den Kollekten der Schulgottesdienste eingegangen. „Eine ehemalige Schülerin (Abitur 2009) und Gründungsmitglied des Robin-Hope-Teams hat vor kurzem 200 Euro gespendet, weil sie immer noch so positive Erinnerungen an das Tansania-Projekt hat“, freute sich Meyring.

Für das Jahr 2017 unterstützen die Fürstenbergschulen mittlerweile fünf ‚dispensaries‘ u.a. mit der Finanzierung von Medikamenten zur Malaria-Behandlung in Höhe von 2500 Euro und die Hungerhilfe mit 3250 Euro für den Einkauf von Mais. Die Arbeit der römisch-katholischen Priester wird mit 1500 Euro gefördert (auch „Messstipendien“ genannt). Rücklagen für Notfälle und die Unterstützung einer Tischlerei in Nandembo sind ebenso berücksichtigt. Schließlich bleiben noch 4600 Euro Spielraum für weitere Projekte in diesem Jahr.

Nach der skeptischen Anfrage in der Konferenz, wie man dann noch einen Brunnen in Muhuwesi mit Baukosten in Höhe von 10 000 Euro finanzieren könne, überraschten die Schülervertreterinnen des Robin-Hope-Teams: „Wir haben noch 9900 Euro übrig!“, verkündeten Judith Schindler (Gymnasium) und Ireen Onken (Realschule) die separaten Einnahmen aus diversen Aktionen der Schülerschaft. Da sie noch Rücklagen für den aktuellen Bau eines Laborgebäudes in Nandembo bräuchten, reichten sie den Vorschlag ein, die Hälfte der Kosten für die Brunnenanlage zu übernehmen, wenn die Tansaniakonferenz die andere Hälfte übernimmt. Einstimmig und begeistert stimmten alle Konferenzteilnehmer dem Antrag zu. „Nun müssen wir nur noch den offiziellen Antrag aus Tansania an die Konferenz in Recke abwarten“, deutete Meyring die bürokratischen Begleiterscheinungen solcher Projekte an.

Grund zur Freude gab auch die Ankündigung des Besuches von Father Ignaz Hokoro von Juli bis August. Im Sommer 2018 wollen dann die Lehrer Daniel Lütkemöller und Peter Sterthaus nach Tansania reisen.

Text/Foto: Johannes Leigers

Erstveröffentlichung am 28.02.2017 in der Ibbenbürener Volkszeitung