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Ihr 50-jähriges Jubiläum hat die Fürstenbergschule in diesem Jahr gefeiert. Schulleiter Heinz-Dieter Meyer und Michael Kamlage ziehen nun zum Ende Bilanz.

JahresrückblickWie die Perlen einer Kette reihten sich im Jubiläumsjahr zum 50-jährigen Bestehen der Fürstenbergschule die Höhepunkte aneinander. 17 hochkarätige Veranstaltungstermine standen von April bis Ende November im Terminkalender. Sie waren Attraktion und Inspiration gleichermaßen und zeugten unter anderem auch von der guten Verankerung der Bischöflichen Schule im Ort und in der Region. „Der älteste Besucher war über 80 Jahre und beim Mathematicum hatten wir auch viele Kindergärten und Grundschulen hier“, sagt Michael Kamlage, Leiter des Gymnasiums, der jetzt gemeinsam mit Heinz-Dieter Meyer, Leiter der Realschule, Rückschau auf das Festjahr hielt.

Insgesamt haben die Veranstaltungen des Jubeljahres rund 40000 Euro gekostet, aber am Ende werde voraussichtlich noch eine vierstellige Summe übrig bleiben, die dem Förderverein der Schule zufließt.

Das sei vor allem den Sponsoren zu danken, deren Bereitschaft, sich einzubringen groß war. Sie hätten ermöglicht, dass man einmal „einen anderen Blick auf Bildung und Wissen“ habe zeigen können. Das gelte nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für die vielen kleinen Firmen, vom Steuerberater bis zum Bäcker. „Wir freuen uns, dass das aus so vielen Bereichen kam.“

Ein anderer Blick auf Bildung, das gelinge mit Kunst, Musik und Theater sowieso. Und so fehlten diese Genres natürlich nicht im Jubiläumsprogramm. Aber spannend und unterhaltsam wurden auch die Naturwissenschaften präsentiert.

Einer der teuersten Einzelposten im Jubiläumsetat war das Mathematicum, das aber mit über 2000 Besuchern auch den größten Zustrom hatte. Aber nicht nur das Mathematicum, auch die Veranstaltung mit den Physikanten oder auch die „James Bond“-Veranstaltung mit Metin Tolan, Professor für Experimentelle Physik an der Technischen Universität Dortmund und Wissenschaftskabarettist, hätten gezeigt, „dass man als Schule mehr ausbrechen muss aus gewohnten Denkmustern“, sind sich die Schulleiter einig. In diesem Sinne sei Vieles von dem, was man gesehen habe, auch Anregung für den Unterricht gewesen. „Ich bin sicher, dass davon einiges im Unterricht landen wird“, so Kamlage.

Überraschend leicht sei es gewesen, „auch bekannte Leute dafür zu gewinnen, nach Recke an die Schule zu kommen“. Und es sei durchaus nicht nur eine Frage des Geldes gewesen, sagt Michael Kamlage. „Viele haben sich nur mit den Tageseinnahmen begnügt“, die wegen der bewusst niedrigen Eintrittspreise überschaubar waren. „Die Unis wollen an die Schulen heran, wollen aus ihrem Elfenbeinturm heraus und wollen natürlich auch Studenten haben“, so Michael Kamlage. Auch die bestehende Kooperation der Fürstenbergschule mit dem Neurobiologen Prof. Dr. Roland Brandt von der Uni Osnabrück zeige das. Die Zusammenarbeit mit der Uni Osnabrück „klappt super“, sagt Kamlage. Man wolle auch die neuen Kontakte zur Uni Dortmund und zur TH Aachen künftig nutzen und womöglich in den Unterricht hinein wirken lassen.

Große Resonanz hätten die Veranstaltungen insgesamt erfahren. Allein 1400 Besucher kamen zum Beispiel zum Weihnachtbasar („die Aula war rappelvoll“) und das Ehemaligenfest hatte eine ähnlich hohe Besucherzahl. Beim eigentlichen Festakt im April waren 600 bis 700 Gäste dabei.

Erstaunlich gern wahrgenommen würden von den Schülern spirituelle Angebote. Das habe nicht nur die Schul-Wallfahrt gezeigt. Auch die gewohnten „Pausenzeichen“ in der „Arche“, die immer in der Zeit vor Ostern und vor Weihnachten dienstags und donnerstags angeboten werden, würden von Schülern beider Schulformen gern angenommen. Da wollen wir künftig viel mehr Mut haben, so was deutlicher weiterzumachen.“

(aus der Ibbenbürener Volkszeitung vom 21.12.2016)

Titelbild: Philip Jasper


Nikolausaktion 1
Wenn es am Nikolaustag an die Tür des Klassenzimmers klopft, Schüler unerwartet im Lehrerzimmer stehen oder um die Häuser ziehen, dann überbringen die Schülerinnen und Schüler des Robin-Hope-Teams der Fürstenbergschulen viel Süßes mit Grüßen an die Empfänger. Schüler, Lehrer und Verwandte im Einzugsbereich der Schule konnten sich in diesem Jahr über 630 kleine und große Sterne, liebevoll befüllte Tüten und Weihnachtsmänner aus Schokolade freuen. In den meisten Fällen ließen die handgeschriebenen persönlichen Grüße Rückschlüsse auf den Wohltäter zu. Umso interessanter waren dann auch solche Sendungen, die anonym verschickt wurden. Der Vorsitzende der Tansania-Konferenz, Jürgen Meyring, begleitete den eifrigen Einsatz des mehr als 40-köpfigen Robin-Hope-Teams und freut sich über einen Erlös von 630 Euro für die Partnerdiözese in Tunduru-Masasi.  Zu einem Fototermin (s.o.) waren vom Robin-Hope-Team Vertreterinnen beider Schulformen gekommen.

Nikolausaktion 2

Text/Fotos: Johannes Leigers


Feierliche Übergabe eines Schecks mit dem Erlös des Weihnachtsbasars an Father Noel aus Tunduru-Masasi

Spende Weihnachtsbasar

Heinz-Dieter Meyer, Jürgen Meyring, Michael Kamlage und Father Noel Mrope (v.l.)

In einer Vollversammlung der Fürstenbergschulen erwarteten die knapp 1500 Schüler und Lehrer der Fürstenbergschulen gespannt das Ergebnis des diesjährigen Weihnachtsbasars. Jürgen Meyring, Vorsitzender der Tansaniakonferenz, ließ die Spannung noch steigen und resümierte schon vor der Verkündigung des Ergebnisses gegenüber den Schülern: „Der Weihnachtsbasar war fantastisch! Ihr habt euch alle richtig ins Zeug gelegt! Klasse!“

Als dann die Schulleiter Michael Kamlage und Heinz-Dieter Meyer den Scheck in Höhe von 25.918,86 Euro aufdeckten, brandeten Beifall und Jubel in der Aula auf. Durch den großartigen Einsatz aller Schüler, Eltern und Lehrer kann nun ein Bettenhaus für das St. Josef Hospital in Tunduru gebaut werden.

Spende Weihnachtsbasar 2

Die Spende sei für die Entwicklung seiner Diözese sehr wichtig und das neue Gebäude werde die gesundheitliche Situation vieler Menschen in der Umgebung des Krankenhauses verbessern, freute sich Father Noel Emanuel Mrope über den Erlös des Weihnachtsbasars. Im Namen seines Bischofs dankte er auch für die langjährige und fruchtbare Partnerschaft zwischen Recke und Tunduru-Masasi.

Text/Fotos: Johannes Leigers

Spende Weihnachtsbasar 3


Weihnachtsbasar 1aA good day for Tansania

Schon vor der eigentlichen Eröffnung des Weihnachtsbasars drängten sich am ersten Advent zahlreiche Besucher durch die Gebäude der Fürstenbergschulen. Während andere Gäste noch einen Parkplatz rund um das Schulzentrum suchten, strömte den ersten Ankömmlingen der Duft von Glühwein, Mandeln, Popcorn und Seifen entgegen. Am Haupteingang und an den Säulen in der Schule warben bunte Plakate für die zahlreichen Verkaufsstände in der Aula und in den Klassenräumen.

Im Eingangsbereich konnte man die frisch erschienene Jahresschrift kaufen. Weiter im Inneren setzten die Schüler auf bewährte wie überraschende Produkte aus eigener Herstellung: Auf die Frage, was denn in den weihnachtlich verpackten Wundertüten sei, antwortete Anja Heeger für ihre Klasse 5c: „Da muss man sich überraschen lassen.“

Auch handgefertigte Tannenbäumchen der Klasse 6a3 erwiesen sich schnell als Verkaufsschlager. „Bei uns gibt es die besten Hot Dogs der Welt!“, lockte Anna-Maria aus der 9a2 die Kunden an den Imbissstand. In der Cocktailbar der 8a1 mischten die Schüler fleißig Fruchtgetränke in Discoatmosphäre zusammen. Mit selbst erstellten Kochbüchern steigerte die 5b von Judith Kitte die Kauflust der sich vorbeischiebenden Besucher. „Wir kommen gar nicht mehr mit der Zuckerwatte hinterher“, freute sich Peter Sterthaus, Klassenlehrer der 9a3, am Candy Shop. Im Innenhof versprühten Glühwein- und Bratwurststände die Atmosphäre eines Weihnachtsmarktes im Freien. Sowieso machte viel Selbstgemachtes wie Weihnachtsplätzchen und weihnachtliche Dekoration den größten Umsatz aus. „Möchten Sie vielleicht drei Fackeln kaufen?“, fragten die Schüler der 8c von Manuela Marks. Ihre 97 Steinofenbrote hatte die Klasse bereits nach 45 Minuten verkauft. Zur Halbzeit des Basars erging es gleich mehreren Verkaufsständen so: Während Jastine und Sophia aus der Chemie-AG die letzte Avocadocrème für winterlich empfindliche Hände an den Mann brachten, schwärmten wandernde Verkäufer aus: „Wollen Sie selbstgemachte Seife?“, „Noch ein Los?“.

Wiedersehensfreude und viele Gespräche in adventlicher Atmosphäre ermöglichte die gelungene, ineinandergreifende Zusammenarbeit der zehnten Realschulklassen und der Oberstufe des Gymnasiums. Gleich 160 Torten und Kuchen reichte das Fürstenberger Servicepersonal mit Kaffee von der Schulküche in die alte und neue Mensa samt Klausurraum.  Weihnachtliche Vorfreude erzeugten Pejman Aghajarian Kordani aus der 10b und der Musiklehrer Fabian Gedicke am E-Piano, zeitweise auch mit Unterstützung des Unterstufenchors. In den beiden Cafès mit ungefähr 250 Sitzplätzen herrschte durchweg Hochbetrieb.

Weihnachtsbasar 64Jürgen Meyring, dem Vorsitzenden der Tansaniakonferenz, konnte man die Freude über die überwältigend vielen Gäste im Gesicht ablesen. Obwohl der Weihnachtsbasar zugunsten der Partnerdiözese in Tunduru-Masasi alle drei Jahre stattfinde, sei es doch immer wieder etwas Besonderes und Spannendes. Während sich die Besucher durch den Basar schlängelten, leitete er den Gast Father Noel Emanuel Mrope durch die Menschenmassen. Ein besonderes Angebot waren daher auch die Makondefiguren in der Arche, die Ina Gronenberg mit ihrem Religionskurs der Q2 ausstellte und verkaufte. Bei seiner Flugreise nach Deutschland hatte Father Noel nämlich sein Freigepäck von 30kg ausschließlich für die geschnitzten Handarbeiten gefüllt. Im Handgepäck konnte er nur das Nötigste mitführen, weshalb ihm seine Gastgeber mit Winterkleidung wie einer Jack-Wolfskin-Jacke aushalfen.

„It’s a good day“, resümierte ein begeisterter Father Noel den Weihnachtsbasar der Fürstenbergschulen. Was ihn besonders als „great experience“ beeindrucke, sei die Aktion mit all ihren Vorbereitungen von so vielen Menschen, Schülern und Familien, die an einem solchen Tag zusammenkämen, um sich zu treffen und zu teilen („to share“). Von dem Erlös des Weihnachtsbasars soll der Bau eines Bettenhauses für stationäre Behandlungen im St. Josef Hospital in Tunduru ermöglicht werden.

Text/Fotos: Johannes Leigers

Fotogalerie


Alle 1519 Schüler, Lehrer und Mitarbeiter dürften sich in der neuen Jahresschrift der Fürstenbergschulen wiederfinden. Auf 170 Seiten mit unzähligen Bildern umfasst die besondere Ausgabe nicht nur das vergangene Schuljahr, sondern auch ein halbes Jubiläumsjahr vom Besuch des Bischofs Dr. Felix Genn im April bis zu den Fürstenberger Festspielen vor den Sommerferien.

Jahresschrift

Die Redakteure Tanja Brügge-Feldhacke, Johannes Leigers und Kerstin Rehermann (v.l.) freuen sich über die frisch gedruckten Jahresschriften

Mit einem neuen Rekordumfang der Jahresschrift führen die Redakteure Tanja Brügge-Feldhacke, Kerstin Rehermann und Johannes Leigers das vielfältige Schulleben der Fürstenberger vor Augen. Neben den Fotos der neuen Fünftklässler reichen die Berichte bis hin zu den ältesten Jahrgängen mit ihren Fahrten und Entlassungsfeiern. Zahlreiche Projekte, Exkursionen, Wettbewerbe, Musikkonzerte und Theateraufführungen werden ebenso illustriert.

Mit der Darstellung des ersten Jubiläumshalbjahres bilden der Bereich „Neue Medien“ wie die Aufgaben der neuen Netzwerkscouts und die Fahrtenwochen einen Schwerpunkt der neuen Jahresschrift.  Jürgen Meyring, Vorsitzender der Tansaniakonferenz, stellt in einem ausführlichen Interview die Arbeit des Robin-Hope-Teams vor. Und gleich sieben Mal haben die Lehrer im vergangenen Schuljahr Nachwuchs bekommen, wie man an den Fotos der Neugeborenen sehen kann. Die dargestellten „Projekte zum sozialen Lernen zeigen die Möglichkeiten, die eine Schule in privater, bischöflicher Trägerschaft hat“, wie die Schulleiter Heinz-Dieter Meyer und Michael Kamlage in ihrem Vorwort betonen.

Die Jahresschrift ist ab sofort für 5 € in der Schule, am Sonntag auf dem Weihnachtsbasar (14.00-18.00Uhr) und ab Montag auch in der Buchhandlung Volk und im Schreibwarengeschäft Lührmann erhältlich.

Text/Foto: Johannes Leigers