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Bibelausstellung der Fürstenbergschulen anlässlich des 500. Reformationstages

IMG 9643Die Bibelausstellung „Spurensuche“ hält eine beeindruckende Sammlung verschiedenster Bibelausgaben bereit

Nicht den Blick gerichtet auf das Trennende, sondern auf die gemeinsamen Wurzeln des Glaubens – Mit diesem ökumenischen Leitgedanken haben die Fürstenbergschulen die Bibelausstellung „Spurensuche“ in der Arche eröffnet.

Anlässlich des 500. Reformationstages nehmen die Fürstenberger konfessions- und schulformübergreifend die Welt und Umwelt des meistübersetzen Buches in den Blick. Selbsterklärende, anschauliche Exponate laden zum Staunen, Verweilen oder Ausprobieren ein – für Jung und Alt gleichermaßen geeignet. Am Samstag, 14. Oktober, ist die Ausstellung in der Zeit von 15.00-18.00Uhr auch außerhalb der Unterrichtszeiten geöffnet.

Eine Sammlung von alten und neuen, wertvollen und witzigen, wunderschön illustrierten und prächtig eingebundenen Bibeln in verschiedenen Sprachen zeigt die immense Vielfalt biblischer Überlieferungsgeschichte. Schülerplakate geben zugleich Einblicke in die Entstehung, den Aufbau und die weltweiten Sprachen der Bibel.

„Welche Bibelstelle hat für mich eine besondere Bedeutung?“ – In der Fürstenberg-Bibel spiegeln sich persönliche Bekenntnisse von Eltern, Lehrern und Schülern wider. Künstlerische Darstellungen verschiedener biblischer Ereignisse und Personen lassen die Arche noch farbenfroher erscheinen. Schreibmaterialien, Speisen und Handwerksgegenstände vermitteln einen Eindruck vom Alltag der biblischen Umwelt. Die Ausstellungsstücke verleiten nicht nur zum Betrachten, sondern auch zum Anfassen, Rekonstruieren und Rätseln. Gleich nebenan führt ein Film den Besuchern die „Botschaft für Jahrtausende“ vor Augen. Rätsel zum Alten und Neuen Testament laden vor allem die jüngeren Besucher zum Knobeln ein.

„Die Bibelübersetzung Martin Luthers ist eine unverzichtbare Grundlegung für das deutsche Bildungswesen, insbesondere für den Deutschunterricht und die deutsche Sprache“, würdigte Realschulrektor Heinz-Dieter Meyer die Leistung des Reformators. Bis in die Gegenwart habe sich die Ökumene – wenn auch langsam – immer weiterentwickelt. Man habe aber bewusst nicht das Trennende zwischen katholisch und evangelisch herausstellen wollen, erklärte Marita Niggemann-Werth, Religionslehrerin am Gymnasium, die ökumenische Intention der Bibelausstellung. Mit diesem Projekt wolle man „den Blick darauf richten, sich an die gemeinsamen Wurzeln des Glaubens anzuschließen“, die ihren Ausdruck in der Bibel fänden.

Beeindruckt von den zahlreichen Schülerarbeiten und Ausstellungsstücken zeigten sich auch die Kirchenvertreter der Gemeinde, Pfarrerin Elke Böhne, Pfarrer Jürgen Heukamp und André Ost, Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg. Weil der Reformationstag, 31. Oktober, in diesem Jahr in die Ferien fällt, feiern die Fürstenberger schon vorher einen ökumenischen Gottesdienst mit der ganzen Schulgemeinschaft in der Aula.
Neben vielen Schülern, Lehrern und Eltern der Realschule und des Gymnasiums gehörten zum Vorbereitungsteam der Ausstellung Ina Gronenberg, Tatjana Markwart, Marita Niggemann-Werth, Kerstin Rehermann, Roland Wendland, Hildegard Witthacke, als Elternvertreterin Nadine Lüttmann-Pauliks sowie mit der Werbeplakatgestaltung Pia Stermann und Lisa-Sophie Daut aus der Q2 des Gymnasiums.

Erstveröffentlichung am 11.10.2017 in der Ibbenbürener Volkszeitung

Fotos: Johannes Leigers

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