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Bunte „Fürstenberger“ bilden das Kreuz
Zu erleben, wie aus vielen kleinen Einzelbeiträgen ein harmonisches Ganzes wird, festigt die Gemeinschaft und stärkt das soziale Miteinander. Dieser Gedanke prägt viele Ideen, die an der Fürstenbergschule anlässlich des 50-jährigen Bestehens umgesetzt wurden. Das gilt auch für die Paramente, die 40 Schüler der Klassen 5 bis 9 anfertigten. Zwei Messgewänder, eine Stola, ein Altartuch und ein Ambo-Pultbehang sind entstanden.
Die Idee für die Gestaltung hatte die Lehrerin Bernadette Schulte-Kohne, die ursprünglich ein bereits vorhandenes Messgewand mit den Schülern neu gestalten wollte. Als sie von ihren Plänen erzählte, fanden sich schnell motivierte Schüler sowie noch weitere Mitstreiter. Mütter und Großmütter, deren Enkel die Fürstenbergschule besuchen, Lehrerinnen und Lehrer, Hildegard Witthacke aus dem Schulsekretariat und einige Frauen aus der Pfarrgemeinde brachten ihr Fachwissen mit ein. Ulla Runde aus Obersteinbeck nähte ein neues Messgewand sowie die Stola und Anita Theissing aus Steinbeck, Cilli Audick aus Recke und Paula Kohne aus Merzen sowie Hermann Runde übernahmen weitere Näh- und Stickarbeiten. Nicht zu vergessen Maria Deistler aus Schale, die einen Großteil des Stickgarns spendete.
Doch vor den Näharbeiten musste erst einmal fleißig gestickt werden. Die Schüler der Textilkurse bekamen je ein Stück Stoff (7x10 Zentimeter) mit der Aufgabe, es mit einer oder mehreren Figuren des Schullogos zu besticken. Dabei sollte die Beziehung der „Fürstenberger“ untereinander sichtbar werden: einander helfen, einander beistehen, sich einander zuwenden, miteinander streiten...
Die Schüler erarbeiteten zunächst unter Anleitung ihrer Fachlehrerinnen Martina Ulmke und Bernadette Schulte-Kohne Entwürfe, die sie anschließend mit Nadel und Faden umsetzten. Die Grundfarben machen deutlich, dass die Gemeinschaft bunt ist. Die unterschiedlicher Größe und Statur der Figuren stehen für Individualität und Einzigartigkeit jedes Einzelnen. So entstanden viele kleine Kunstwerke. Bernadette Schulte-Kohne fügte anschließend die einzelnen Stoffteile mit Ziernähten zu einem Kreuz zusammen, das von den Schneiderinnen auf die Messgewänder aufgenäht wurde Für festlichere Optik sorgen der goldene Punkt mit dem Kreuz in der Mitte und die goldene Litze rund um das bunte Kreuz, Beiträge von Ulla Runde.
Insgesamt wurden 80 Einzelproduktionen in der Gesamtgestaltung verarbeitet. Das gesamte Projekt wurde im Oktober 2015 begonnen. Eine Figur des Schullogos besteht jeweils aus rund 150 Kreuzstichen. „Alle haben es geschafft, eine ansprechende Stickerei abzugeben“, so Schulte-Kohne.
Der Zelebrant des Festgottesdienstes zum Auftakt des Jubiläumsjahres (29. April), der Geistliche Rat Clemens Lübbers, habe schon bekundet, dass er das Messgewand in dem Gottesdienst tragen werde, freut sich die Initiatorin des Projekts. Dass auch Pfarrer Peter van Briel in dem Gottesdienst ein nach gleichem Muster gestaltetes Messgewand tragen kann, zudem Altar und Ambo im gleichen Stil ausgestattet werden und dem Festredner Michael Ostholthoff eine Stola zur Verfügung steht, ist dem Engagement der Schüler und der Mithilfe der Mütter und Großmütter zu danken.
Von der Idee, den Jubiläumsgottesdienst besonders zu gestalten, ließen sich auch die Schüler im Werkunterricht anstecken. Sie fertigen ein Kreuz, bei dem ebenfalls die „Fürstenberger“-Figuren Teil der Gestaltung sind. Und Lehrer Klaus-Dieter Adolphi, der schon seit Jahren Kerzenreste sammelt und neue daraus gießt, hat auch für diesen Anlass Kerzen gefertigt- Ulla Bücker aus Steinbeck gestaltet sie. Die Abteilung Hauswirtschaft bietet bei den Feierlichkeiten Plätzchen an – gestaltet mit „Fürstenbergern“.
Ibbenbürener Volkszeitung (Cornelia Ruholl), 22.04.2016 / Foto: Cornelia Ruholl
Fürstenberger läuten Frühling und Festjahr ein
Zum Frühlingskonzert der besonderen Art hatte die Fürstenberg-Schule am Sonntag in die Aula eingeladen. Hits aus schulhistorischen Jahren stimmten das Publikum auch auf das 50-jährige Bestehen der Schulen ein. Der Andrang war groß.
Wie eine Zauberformel klangen am Anfang die einleitenden Worte der Sinfonietta unter der Leitung von Katrin Kaufhold: „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte…“ Das Mörike-Gedicht schien zu wirken. Einzelne Sonnenstrahlen unterstützten die Beleuchtung der Festbühne, die geschmückt war mit einem blauen Band und bunten Figuren zur Darstellung der Schulgemeinschaft. In diesem Sinne eröffnete die Sinfonietta das Konzert mit dem „Frühling“ aus Antonio Vivaldis „Die Vier Jahreszeiten“.
Ihr öffentliches Debüt feierte Maria Wernke (5a2). Fingerfertig begeisterte sie mit zwei Stücken als Solistin am Klavier. Amüsant und „cool“ trugen die fünften Klassen der Realschulen einen „Klassen-Rap“ vor. Akustischen „Einblick“ in ein besonderes Musikinstrument gab Drummer Thilo Eggers (6a3). Am Marimbaphon stellte er gekonnte Schläge unter Beweis. Als „klein, aber fein“ kündigte Ulrich Staubach-Vallée die Instrumentalgruppe der Jgst. 6 der Realschule an. Nach der Darstellung des „traurigen Clowns“ und „Brave Boy“ legte die Gruppe außerplanmäßig mit dem „Tetris-Thema“ einen drauf.
Eine Premiere unter der Leitung von Eva Bachmann bot der Musikgrundkurs der Jgst. EF mit den „Boomwhackers“, die aus unterschiedlich langen Kunststoffröhren Töne erklingen lassen. Erstmals begleitete ein Oberstufenkurs instrumental den Unterstufenchor, der mit dem Song „Astronaut“ von Sido das Publikum begeisterte. Die vornehmliche Beschäftigung mit Rockmusik wirkte sich bei der Liedauswahl der 9er-Wahlpflicht-AG um Ulrich Staubach-Vallée aus: Beim „Cup Song“ unterstrichen die Jungmusiker ihren Gesang mit Kunststoffbechern und Klatschen.
Nach der Pause setzte das Ensemble „Music Production“ (10er-Wahlpflichtkurs von Fabian Gedicke) gesangstark den Abend fort. Im Triogesang glänzten Judith Schindler, Denise Schierbaum und Christin Panreck mit „Hall Of Fame“.
Mit viel Pathos verzauberte am Klavier Pejman Aghajarian Kordani aus der 9b das Auditorium mit Roger Waters‘ „Nobody Home“. Ohne Noten, aber mithilfe eines „Youtubetrainings“ hatte er sich die Griffe am Piano beigebracht.
Mit Blick auf den Festakt zum 50-jährigen Schuljubiläum am 29. April hatten die Q1- und Q2-Musikkurse des Gymnasiums in einer Co-Produktion mit der Jgst. 9 der Realschule einen eigenen „Fürstenberg-Rap“ mit dem Lehrer Hans-Joachim Bachmann komponiert. Der brasilianische Austauschschüler Artur Santos, als Gitarrist zunächst in Gesangsbegleitung von Schülerinnen der Jgst. Q1, lud mit dem gleichen Song, „Tears in Heaven“ von Eric Clapton, als Solist zur Meditation ein.
Gleich sechs ehemalige Schüler unterstützen das Ensemble neben der Kollegin Pia Schweiker. Mit den Titeln „Fernando“ von Abba und „Wind of Change“ von den Scorpions griffen sie gezielt und gekonnt Songs aus vergangenen Jubiläumsjahren auf. Ebenso klangvoll setzte der Q1-Oberstufenchor das Programm fort: „Strangers in the night“ erinnerte an die musikalischen Trends des Schulgründungsjahres (1966), während „Killing me softly“ beim 30-jährigen Bestehen in aller Ohren war. Umringt von Mitschülerinnen bereitete Thomas Richter mit Soloeinlagen zu „Locomotion“ einen großen Beifall für den Chor vor.
Schlusspunkt des Konzertes war der Auftritt der Big Band unter Leitung von Hans-Joachim Bachmann. Im Wechselgesang ergänzten Celina Amling und Cornelia Schweiker das Orchester zu „Glory, Glory, Halleluja“, dessen Text eigens auf die Fürstenbergschulen umgeschrieben worden war. Ein fulminantes Finale bot Cornelia Schweiker mit ihrem Sologesang zu „Skyfall“ und hinterließ Gänsehautfeeling.
Wiedersehen mit dem Rechenschieber
Die Einblicke in 50 Jahre Schulleben: Am Freitagabend wurde das Schulmuseum der Fürstenberg-Schule eröffnet. Der ehemalige Hausmeister Reinhold Pruß (65) hat in vielen Jahren Utensilien, Fotos und Daten gesammelt. Aktuelle und ehemalige Führungskräfte, Mitarbeiter und Ex-Schüler sowie Bürgermeister Eckhard Kellermeier waren eingeladen.
Reinhold Gronheid und Walter Pruß, Schüler aus dem Einschulungsjahrgang von 1966 konnten sich noch lebhaft an die Bauphase und ersten Kontakte an der Schule erinnern. Im ehemaligen „Obstraum“, so wie ihn die Schüler über viele Jahre kannten, wurde für das Museum Platz geschaffen. Auf rund 100 Quadratmetern sind alte Bücher, Fotos, Filme, Zeugnisse, Zeitungsbericht, Dokumente und vieles mehr zu bewundern. „Die ersten Zeugnisse, die ersten Klassenfotos und die Klassenbücher. Hier kann sich jeder wiederfinden, der in den letzten 50 Jahren die Schule besucht hat“, so Pruß.
Michael Kamlage, aktueller Leiter des Gymnasiums, war begeistert: „Toll, faszinierend. Das Leben aus 50 Jahren Schule in Recke wird widergespiegelt.“ Und Heinz-Dieter Meyer, Leiter der Realschule, lobte die Arbeit, die der ehemaligen Hausmeister investiert hat: „Mit wie viel Akribie die einzelnen Jahrgänge und Abschlussveranstaltungen hier aufgearbeitet wurden, ist einfach fantastisch. Dieses Schulmuseum ist ein weiterer Punkt, der diese Schule auszeichnet.“
Winfried Holin, von 1966 bis 2003 am Gymnasium und ehemaliger stellvertretender Schulleiter, war ganz baff: „Mensch, was sehe ich da: Unser alter Rechenschieber liegt hier im Schrank!“ Der Rechenschieber war fester Bestandteil in den Fächern Mathe und Physik: „Erst 1990, als die Taschenrechner und Computer auf den Markt kamen, hat die Schule für 700 Mark je Stück drei Rechner gekauft. Einen davon habe ich für den Unterricht bekommen.“
Viele Jahre hat der früher als Elektriker bei der Firma Hochwald in Obersteinbeck tätige Pruß mit dem ehemaligen Leiter der Realschule, Ernst Krug, zusammengearbeitet. Krug war von 1988 bis 2013 an der Schule: „Vieles, was ich heute sehe, ist mir vertraut. Viele Erinnerungen werden wach. Hier fühle ich mich einheimisch“.
Das Museum soll künftig ein Anlaufpunkt für Klassentreffen sein. Wer es besichtigen möchte, kann sich auf der Homepage der Schule melden. Dort soll es einen Link für Anmeldungen geben.
Michael Kamlage, aktueller Leiter des Gymnasiums, war begeistert: „Toll, faszinierend. Das Leben aus 50 Jahren Schule in Recke wird widergespiegelt.“ Und Heinz-Dieter Meyer, Leiter der Realschule, lobte die Arbeit, die der ehemaligen Hausmeister investiert hat: „Mit wie viel Akribie die einzelnen Jahrgänge und Abschlussveranstaltungen hier aufgearbeitet wurden, ist einfach fantastisch. Dieses Schulmuseum ist ein weiterer Punkt, der diese Schule auszeichnet.“
Winfried Holin, von 1966 bis 2003 am Gymnasium und ehemaliger stellvertretender Schulleiter, war ganz baff: „Mensch, was sehe ich da: Unser alter Rechenschieber liegt hier im Schrank!“ Der Rechenschieber war fester Bestandteil in den Fächern Mathe und Physik: „Erst 1990, als die Taschenrechner und Computer auf den Markt kamen, hat die Schule für 700 Mark je Stück drei Rechner gekauft. Einen davon habe ich für den Unterricht bekommen.“
Viele Jahre hat der früher als Elektriker bei der Firma Hochwald in Obersteinbeck tätige Pruß mit dem ehemaligen Leiter der Realschule, Ernst Krug, zusammengearbeitet. Krug war von 1988 bis 2013 an der Schule: „Vieles, was ich heute sehe, ist mir vertraut. Viele Erinnerungen werden wach. Hier fühle ich mich einheimisch“.
Das Museum soll künftig ein Anlaufpunkt für Klassentreffen sein. Wer an einer Museumsführung interessiert ist, kann sich über folgende eMail-Adresse anmelden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Ibbenbürener Volkszeitung (Heinrich Weßling), 17.04.2016 / Fotos: Heinrich Weßling / Fürstenberg-Schule
Stolz nahmen am vergangenen Freitag 85 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Realschule ihre DELF-Diplome entgegen (Diplôme d’Études en Langue Française). Die Französisch-Lehrerinnen Anke Brüning (RS), Alexandra Ehmke und Katrin Kaufhold freuten sich über die erfolgreiche Teilnahme ihrer Prüflinge aus den Jahrgangsstufen 8-EF und sparten bei der Verleihung in der Arche nicht mit Lob. Ein herzlicher Dank gilt Mme Colette Droux, die die Vorbereitungskurse für die Niveaus A1 und A2 angeleitet hat. Sie wurde unterstützt von Luisa Grüter, Marie Linnemann, Judith Pöttker und Helen Voß aus der Q1.
Das DELF-Diplom gilt als das einzige vom französischen Bildungsministerium ankernannte Sprachzertifikat für Französisch als Fremdsprache. In unterschiedlichen Stufen attestiert das Diplom mündliche und schriftliche Sprachkompetenzen und hat weltweit Gültigkeit.
Das Referenzniveau A1 erreichten: Carla Althoff, Lorena Beer, Denise Bentrup, Anna-Maria Bergmann, Sarah Berlage, Nadine Berling, Paula Biemann, Leonie Bloms, Sophia Bruns, Nicole Chabowski, Maria Doeker, Tristan Drews, Leona Dürken, Ina Finke, Vanessa Frackowiak, Maren Gieske, Anne Gohmann, Julia Große-Berg, Marie Grothaus, Anna Hannebohm, Lina Hespeling, Jule Hochhard, Xenia Hoffmann, Sophie Hövelmeyer, Ricarda Huelsmann, Theresa Huilmann, Steffen Kleene, Sabrina Kleine, Annabell Knüppe, Jim Kock, Marleen Kölker, Niklas Konnemann, Jana Kortemeyer, Tanja Marlen Lambrecht, Anna Loch, Florian Lubinski, Sarah Lüxmann, Tabea Maria Meck, Jan Nagelschmitz, Hanna Nähring, Sina Niemann, Jule Rählmann, Lina Recker, Greta Sand, Richrad Schlüter, Jahne Schockmann, Zoe Schockmann, Lena Schötker, Matteo Schröer, Larissa Schulte, Louisa Stapper, Sophia Steinemann, Lisanne Steinforth, Anna Thuenenkötter, Dimitrios Tsabasis, Lea Walter, Mike Wenzel, Marie Wiesmann, Mia Wiesmann, Sophie Wilzer.
Über das Niveau A2 freuten sich: Katharina Berkemeier, Denise Börgel, Tim Donnermeyer, Charlotte Formann, Melina Graw, Elina Hövel, Svenja Käver, Madeline Killmann, Luise Kipker, Britta Konermann, Anna Linnenbäumer, Ella Lütkehues, Catharina Mertens, Nico Neumann, Lynn Niemann, Max Schlüsemeyer, Elisa Schmitz, Jannis Stübbe, Marie Trütken, Tabea Ungruhe, Marie Uphaus.
Auf der Kompetenzstufe B1 waren erfolgreich: Jonas Althoff, Simon Lambers, Pius Nospickel, Theresa Pielage.
(Das Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler der Fürstenberg-Realschule, die erfolgreich an der DELF-Prüfung teilgenommen haben)
Text / Fotos: Johannes Leigers