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Die Lust am Lesen stärken
Schülerinnen und Schüler der 6a2 stöbern in der Büchersammlung, um Lesestoff für die Osterferien zu haben. Im Hintergrund schaut Deutschlehrer Rainer Grüter dem eifrigen Treiben seiner Klasse zu.
„Die Lust am Bücherlesen wird bei jungen Menschen nie aufhören, sie braucht aber Anreize, um sich im Überangebot der heutigen Medien behaupten zu können“, so Deutschlehrer Rainer Grüter vom Gymnasium. Was tun, um solche Anreize zu schaffen?
Die beiden Deutsch-Fachschaften vom Gymnasium und der Realschule haben sich im Laufe der Zeit bereits verschiedene Projekte dazu überlegt. Nun hat ein weiteres Projekt Gestalt angenommen: Der offene Bücherschrank ist da! „Ein Jahr ist vergangen, seitdem die Idee entstand. „Sie fand sofort Unterstützung bei den Kollegen“, erzählt Rainer Grüter. Und die Schüler? Auch hier ergab eine groß angelegte Befragung bei den Schülern der Klassen 5-7 eine hohe Akzeptanz eines solchen Leseangebots.
Im Laufe des Jahres musste der Bücherschrank in Auftrag gegeben werden. Ein Tischler aus Recke erhielt die Aufgabe, einen solchen zu bauen. Mit schülergerechten Büchern bestückt wurde das Objekt durch Spenden aus dem Kollegium sowie durch die örtliche Buchhandlung Volk, der ein großer Dank gilt. Nun ist der Bücherschrank fertig – und kann sich sehen lassen. Er hat die Form eines „L“ – wie … „Lesen“. „Auf der Titanic. Ich glaube, das nehme ich mir für die Osterferien mit,“ ist sich Romy Enste aus der 6a2 noch nicht ganz sicher, was sie sich zum Lesen mitnehmen soll. Die Auswahl ist ja riesengroß. Zusammen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern durchstöbert sie die Büchersammlung nach der passenden Lektüre.
„Als Standort für unseren Bücherschrank haben wir das Atrium gewählt“, erklärt Grüter. Denn dort sei der Schrank für jeden gut erreichbar und ein wenig abseits vom Pausentrubel. Wer dort stöbert, entdeckt ein vielseitiges Leseangebot: Vom Jugendbuch über Science-Fiction bis hin zum leicht verständlichen Sachbuch ist dort alles zu finden.
Zusammenfassend bringt Deutschlehrer Rainer Grüter den Gedanken des offenen Bücherschranks so auf den Punkt: „Es handelt sich um ein Angebot, das Schülern ermöglicht, das Lesen zu entdecken oder einem Hobby nachzugehen.“ Heutzutage gebe es eine Vielzahl an Medien, deshalb müssten für junge Leute spezielle Anreize für das Bücherlesen geschaffen werden. Grüter: „Diese Aufgabe nehmen die Fürstenbergschulen ernst und wollen sie auf verschiedene Weise erfüllen – der offene Bücherschrank ist unser neuestes Projekt.
Erstveröffentlichung am 29.03.2018 in der Ibbenbürener Volkszeitung.
Lüttmann und Steuter lösen Pelkmann und Richter ab
(hinten v. links): Realschulrektor Heinz-Dieter Meyer, neuer erster Vorsitzender Thomas Lüttmann, Hubert Pelkmann, Oberstudiendirektor Michael Kamlage; (Mitte v.l.): neue Kassiererin Christiane Steuter, Beisitzerin Theresia Stermann, Dieter Richter, zweiter Vorsitzender Thomas Kaup; (vorne rechts): Schriftführerin Manuela Kleine-Harmeyer
„In den vergangenen sechs Jahren haben Sie zwischen 150 000 und 200 000 Euro bewegt,“ blickte Schulleiter Michael Kamlage auf die Verdienste von Hubert Pelkmann als erstem Vorsitzenden und Dieter Richter als Kassierer zurück. Der Förderverein der Fürstenbergschulen sei immer „eng verzahnt“ mit der pädagogischen Arbeit und lasse die Schulen enorm profitieren. Eine „immer mustergültige Kassenführung“ attestierte Kassenprüfer Dr. Norbert Hecker dem scheidenden Kassierer Richter. Pelkmann selbst hob bei seiner letzten Vorstandssitzung das 50-jährige Schuljubiläum als „herausragendes Ereignis“ hervor, bei dem alle Ein- und Ausgaben über ein Konto des Fördervereins liefen.
Mit Thomas Lüttman, Abiturient des Jahrgangs 1993, als erstem Vorsitzenden und Christiane Steuter als Kassiererin hätten sie geeignete Nachfolger finden können, deren Kinder – angefangen bei Klasse fünf – noch in verschiedene Stufen des Gymnasiums gingen. Ebenso einstimmig wurden als Beisitzerin Theresia Stermann sowie die Kassenprüfer Dr. Norbert Hecker und Klaus Pöppmann mit Jürgen Meyring als Ersatzkassenprüfer wiedergewählt.
Zum Stichtag zählte der Förderverein der Fürstenbergschulen 986 Mitglieder, die jeweils einen jährlichen Mitgliedbeitrag von 18 Euro leisteten. Zusammen mit Spendengeldern konnte der Verein im vergangenen Jahr rund 28.000 Euro für die Arbeit der Fachschaften bereitstellen. Für dieses Jahr stimmte die Mitgliederversammlung einem Budget von rund 22.000 Euro zu. Die beiden Schulleiter Heinz-Dieter Meyer und Michael Kamlage hatten dem Förderverein entsprechende Wünsche unterbreitet, zu denen u.a. Fahrtkosten zu außerschulischen Lernorten, ein 3D-Drucker oder ein Trockeneisgerät. Mit einer Rückstellung von 10.000 Euro beschlossen die Mitglieder den Zuschuss für ein Bauvorhaben: Um das Spielangebot in den großen Pausen zu erweitern, planen die Fürstenbergschulen auf der eingezäunten Fläche hinter der Arche einen Spielplatz für die fünften und sechsten Klassen zu errichten. Derzeit hole man noch Angebote von entsprechenden Firmen ein.
Erstveröffentlichung am 03.04.2018 in der Ibbenbürener Volkszeitung
„Ich habe bis zum Schluss gehofft, dass es doch noch ein Happyend gibt!“ „Das Ende kam so plötzlich und war so ergreifend, ich musste wirklich ein bisschen weinen!“
So klangen einige Schülerstimmen, die am Ende des Theaterstückes zum Thema „Cybermobbing“ für die Klassen 7 und 8 im Rahmen der Präventionsarbeit der Fürstenberg-Realschule geäußert wurden.
Was früher hänseln hieß, stellt heute als Cybermobbing ein großes Problem für viele Schüler dar. Über das Internet werden Beleidigungen verschickt, andere bloß gestellt oder sogar bedroht – häufig über einen langen Zeitraum. Dieser Problematik widmete sich das Theater „bühnengold“ mit der Inszenierung „Klick & Kill - Generation www“. Zielgruppe dieser Aufführung waren die Jahrgangsstufen 7 und 8 der Fürstenberg-Realschule, die die Aufführung des Theaterstückes in der Schulaula verfolgten. Ziel der Veranstaltung war es, die Schülerinnen und Schüler für die Problematik und auch den eigenen Umgang mit den Sozialen Netzwerken zu sensibilisieren.
In dem Theaterstück geht es um Sarah und Marco, die ein Paar sind. Ihr Beziehungsstatus in der Internet-Community: „Voll verknallt“. Doch plötzlich tauchen Fotos von Sarah im Internet auf, die sie in aufreizender Pose zeigen. Sarah glaubt, dass Marco diese Fotos verbreitet hat. Aus Rache verbreitet sie nun ebenfalls Gerüchte über Marco über das Internet. Sarah erhält Unterstützung durch Mitschüler, die sich auf ihre Seite stellen: Es gibt Marco-Hass-Gruppen, Drohungen werden ausgestoßen. Marco weiß schließlich keinen Ausweg mehr…
Die Absicht, die Schüler auf diese Weise auf eine zu ihrer Lebenswirklichkeit gehörende Problematik aufmerksam zu machen, gelang: Aufmerksam verfolgten sie die etwa 60 Minuten dauernde Aufführung. „Super hat mir gefallen, dass die Schauspieler so gesprochen haben, wie wir das auch tun – das hat man denen echt abgenommen!“, so der Tenor der Zuschauer. Während des Stückes wurden die Zuschauer mehrfach zum Mitmachen aufgefordert, so z.B. in der Szene, in der Sarah möglichst viele Freunde mobilisierte für die „Hass-Gruppe gegen Marco“. Hierzu verteilte die Schauspielerin Papierabschnitte im Publikum, die bedruckt waren mit Worten wie „Looser“ oder „Bettnässer“. Im Nachgang stellten wir alle mit Erschrecken fest, wie schnell sich auf der einen Seite fiese Nachrichten verbreiten lassen und auf der anderen Seite, wie viele aus dem Publikum sich tatsächlich zum Mitmachen hinreißen ließen wider besseren Wissens.
An das Theaterstück schloss sich ein ausführliches Nachgespräch mit den Schauspielern sowie den begleitenden Lehrern an, um den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, die Thematik des zuvor Gesehenen zu diskutieren und damit aufzuarbeiten. „Wer von euch ist selbst schon einmal Opfer von Mobbing gewesen, ist es vielleicht immer noch oder kennt jemanden, der gemobbt wird?“, so eröffneten die Schauspieler das Nachgespräch. Auch die Beratungslehrerinnen der Schule gaben den Schülerinnen und Schülern Tipps mit auf den Weg, was sie tun können, wenn sie Opfer von Mobbing werden.
Klassenintern wurde im Nachgang noch Vieles zur Problematik resümiert, hinterfragt und besprochen.
Text/Fotos: Tanja Brügge-Feldhacke
Und was macht ihr so im Unterricht?
Unser Thema momentan in Deutsch: Gespenstergeschichten. Bei dem Casting „Das Jenseits sucht den Super-Geist“ versuchen die Teilnehmer von ihren Fähigkeiten als Geist zu überzeugen – und den besten und gruseligsten Spuk hinzulegen.
Auch wir treten gegeneinander an und zwar im Erzählwettbewerb. Dieses Mal konnte Jette Stricker mit ihrer Gespenstergeschichte überzeugen.
Viel Spaß beim Lesen!
Die Klasse 5c
Heinrichs Spuk im Schwimmbad
Es war Freitag der 13. und die nächste Runde des Gespenster-Castings fing an. Das Gespenst Heinrich war auch ein Kandidat, der unbedingt gewinnen wollte. Dieses Mal sollte im Schwimmbad gespukt werden.
Los ging‘s: Als erstes verschwand Heinrich in den Duschen und stellte überall das Wasser ab. Stattdessen kam nun glibberiger, grüner Schleim aus dem Brausekopf. Gleichzeitig fasste er die Leute von hinten mit seiner Skeletthand an die Schulter und strich ihnen schaurig über den Nacken. „ Ah, Hilfe“, schrie eine dicke Frau. Die anderen zitterten am ganzen Leib vor Angst. Als nächstes flog Heinrich zum Schwimmbecken hinüber und färbte das Wasser blutrot, so dass es an den Schwimmern kleben blieb, die das Wasser verließen. Panisch rieben sich die Schwimmbadbesucher an Armen und Beinen.
Doch jetzt kam der Höhepunkt! Heinrich verwandelt die Badeliegen in einen lebenden Teppich aus lauter Maden. Es kribbelt und krabbelt überall. Das Wasser ist im 2–Meter–Becken auf einmal verschwunden, sodass die Leute nicht mehr rauskommen. Sie sitzen in einer Falle!
„Hilfe, Hilfe!“, rief ein Junge und fing an zu weinen. Zwei Männer stritten sich: „Wieso hast Du das Wasser ausgetrunken?“ „Ich war das nicht!“
„Stopp!“, schrie der Bademeister. „Wir müssen alle ganz ruhig bleiben, ich rufe jetzt die Polizei an.“ Doch während der Bademeister das tat, verwandelten sich die Badeliegen zurück und das Wasser im Becken stieg langsam wieder an. Heinrich schlich leise zur Tür hinaus und lobte sich selber: „Das habe ich gut gemacht, bestimmt komme ich mit diesem Spuk eine Runde weiter!“
Als die Polizei eintraf, trauten sie ihren Augen kaum: Im Schwimmbad schien alles ganz normal zu sein. Sie zweifelten an dem Verstand des Bademeisters…
Jette Stricker