Leitbild Mathematik

Die Schülerinnen und Schüler der Fürstenberg Realschule kommen in ihrem schulischen wie privaten Umfeld täglich mit Mathematik in Berührung: wenn sie einkaufen, ihre Handyrechnung bekommen, mit dem Bus fahren, sich verabreden, ihr Taschengeld verwalten ….
Oft ist ihnen im ersten Moment gar nicht klar, dass vieles in ihrem Alltag mit Mathematik zu tun hat.
Neben der Vermittlung der Grundlagen (Grundrechenarten, Bruchrechnung, Geometrie, Algebra, Stochastik,…) ist es uns wichtig, dass die Schüler fähig werden, alltägliche Lebenssituationen mathematisch zu begreifen und zu meistern, also z. B. einen Kassenzettel prüfen, Mehrwertsteuern berechnen, Grundstücke abschätzen, Höhen bestimmen, Statistiken aus – und bewerten,… .
Sie sollen ein Gefühl dafür entwickeln, ob die ihnen vorgelegten Zahlen, Grafiken und Schaubilder „stimmen können“.
Deshalb haben wir uns bei der Gestaltung der Mathearbeiten darauf verständigt, in jede Arbeit Textaufgaben zu integrieren, die eben diese Zusammenhänge zur Lebenswirklichkeit aufzeigen und herstellen. Entsprechend ist der Unterricht ausgerichtet. Argumentieren und Begründen sind dabei Schritte zum Verstehen des Zusammenhangs.
Die Fachschaft Mathematik der Fürstenberg – Realschule bemüht sich also um eine mathematische Grundbildung, wie sie der Kernlehrplan beschreibt. Diese „umfasst die Fähigkeit, die Rolle zu erkennen, die Mathematik in der Welt spielt, mathematisches Wissen (…) einzusetzen und begründete mathematische Urteile abzugeben. (…) Grundlegend dafür ist die Fähigkeit, (…) Probleme zu strukturieren sowie reale Probleme in geeigneter Weise mathematisch zu beschreiben (…). Ebenso gehört zur mathematischen Grundbildung die Fähigkeit, mit anderen über mathematische Fragenstellungen zu kommunizieren, (…) zu begründen sowie die Argumente anderer aufzunehmen.“
Hierbei ist es uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler auf die Frage: „Wozu brauch ich das später?“ eine zufriedenstellende Antwort finden.
Um mathematische Kenntnisse im Alltag auch wirklich anwenden zu können bestehen wir darauf, dass die Schülerinnen und Schüler die Grundrechenarten „händisch“ beherrschen bzw. im Kopf durchführen können. Der Taschenrechner kommt daher bei uns erst in Klasse 8 mit der Einführung der Prozentrechnung zur Anwendung.

Förderung / Differenzierung:

In den Jahrgangsstufen 5, 7 und 8 führen wir in diesem Schuljahr eine sogenannte Ergänzungsstunde durch, in der in Ergänzung zu den vier regulären Mathestunden individuell geübt und wiederholt wird. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält die Möglichkeit, in seinem Tempo und nach seinen Fähigkeiten Unterrichtsstoff zu vertiefen, zu wiederholen und einzuüben.
Das Unterrichtsmaterial ist auf diese individuellen Anforderungen abgestimmt. Das Schülerbuch ist bereits vollständig auf Differenzierung ausgerichtet, zusätzliche Übungsblätter werden von den Fachkollegen entsprechend zusammengestellt.

Zusätzliche Angebote: Pfiffikus Wettbewerb

In den Klassen 5 und 6 führen wir seit Jahren den Pfiffikus Wettbewerb durch. Hierbei handelt es sich um einen Wettbewerb rund um Denksportaufgaben, die zum „um die Ecke Denken“ anregen und losgelöst vom derzeitigen Unterrichtsstoff die Schüler zum Problemlösen anregen.
Der Pfiffikus des Jahres wird in drei Runden ermittelt und erhält neben der Anerkennung durch die Klassenkameraden einen Wanderpokal und ein attraktives Sachgeschenk. Im Folgejahr ehrt er dann den Preisträger mit der Weitergabe des Pokals.

Leistungsbewertung im Fach Mathematik

A: Grundsätzliches

Die Leistungsfeststellung bezieht sich auf die im Unterricht erworbenen Kompetenzen, die im Kernlehrplan Mathematik Sekundarstufe I Realschule beschrieben sind.

Leistungsbewertung


§48 Abs.2 des Schulgesetzes legt fest, dass sich die Leistungsbewertung auf die im Unterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten bezieht.
Grundlagen der Leistungsbewertung sind dabei  die erbrachten Leistungen in den beiden Beurteilungsbereichen

  • Schriftliche Leistungen
  • Sonstige Leistungen im Unterricht

Beide Beurteilungsbereiche sind bei der Ermittlung der Zeugnisnote angemessen zu berücksichtigen.


B:  Schriftliche Leistungen / Klassenarbeiten

B1: Anzahl und Dauer

Die Anzahl  und die Dauer der Klassenarbeiten sind wie folgt festgelegt:

Klasse Anzahl Dauer in Unterrichtsstunden
5 6 1
6 6 1
7 6 1
8 5 (und LSE) 1
9 5 (2/3) 1-2
10 5 (einschließlich ZP) 1-2

Die Klassenarbeiten werden soweit möglich gleichmäßig auf die Schulhalbjahre verteilt und rechtzeitig angekündigt.

B2: Notenschlüssel

Die Klassenarbeiten müssen aus dem Unterricht erwachsen und auf die jeweilige Lerngruppe zugeschnitten sein.
Die Bewertung der schriftlichen Arbeiten orientiert sich im Wesentlichen an der Zentralen Prüfung der Klasse 10 und erfolgt daher nach dem folgenden Schlüssel:

Note Note wird erteilt ab ca.:
sehr gut 90%
gut 75%
befriedigend 60%
ausreichend 45%
mangelhaft 20%
ungenügend < 20%

Geringfügige Abweichungen von diesem Schlüssel sind möglich.
Die Gesamtpunktzahl der Kassenarbeiten beinhaltet Ordnungspunkte, die ca. 5% ausmachen. Die Ordnungspunkte werden vergeben für eine übersichtlich gegliederte, leserlich und sauber angefertigte Klassenarbeit. Weitere bzw. genauere Absprachen trifft der Fachlehrer mit der jeweiligen Lerngruppe (siehe gesonderter Katalog im Anhang)


B3: Zusammensetzung einer Klassenarbeit

Die Aufgaben einer Klassenarbeit sind so auszuwählen, dass die folgenden Anforderungsbereiche berücksichtigt werden:

Anforderungsbereich Anforderung / Aufgabentyp
I reproduzieren, bekannte Aufgaben erneut bearbeiten
II Anwendungsaufgaben, Textaufgaben, Formeln umstellen
III verallgemeinern, reflektieren, bewerten


In diesem Zusammenhang sollen auch Aufgabenformate berücksichtigt werden, wie sie in den Lernstandserhebungen und den zentralen Abschlussprüfungen am Ende der Klasse 10 vorkommen. Es können also auch mathematische Inhalte aufgegriffen werden, die schon längere Zeit zurückliegen. Sie müssen sich vom aktuellen Thema her anbieten, Unterrichtsinhalt gewesen sein und entsprechend im Unterricht wiederholt worden sein.

C: sonstige Leistungen

Der Bewertungsbereich sonstige Leistungen umfasst die Qualität und die Kontinuität der Beiträge, die die Schülerinnen und Schüler im Unterricht erbringen. Diese Beiträge sollen unterschiedliche mündliche und schriftliche Formen umfassen. Folgende Formen der Mitarbeit können in eine Beurteilung einfließen:

  • Arbeitsgenauigkeit, Ausdauer, Selbständigkeit, Einsatzbereitschaft
  • Mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch (Lösungsvorschläge, Aufzeigen von Zusammenhängen und Widersprüchen, Plausibilitätsbetrachtungen, Bewertung von Ergebnissen)
  • Im Unterricht eingeforderte Leistungsnachweise(angemessene Heftführung, gewissenhafte Anfertigung von Hausaufgaben)
  • Kurze schriftliche Übungen (Dauer < 20 Minuten)
  • Verfügbarkeit mathematischen Grundwissens (Verfahren, Regeln, kl. Einmaleins, Fachbegriffe)
  • Bereitstellung und sinnvolles Umgehen mit technischen Hilfsmitteln und Arbeitsmaterialien (Heft, Taschenrechner, Zeichenmaterial, Arbeitsblätter)

Anhang:

Ordnungspunkte (für die äußere Form einer Klassenarbeit) sind bezogen auf:

  • Gliederung der Rechnung (Berechnung von…)
  • übersichtliche Arbeitsweise
  • leserliche, saubere Schrift
  • Klassenarbeitsheft vorhanden, Arbeitsblätter der vorherigen Arbeit ordentlich eingeklebt
  • Unterstreichungen mit Lineal
  • Schreiben mit Füller
  • Zeichnungen mit Bleistift und Lineal
  • Einhaltung des Randes
  • fehlerhafte Rechnungen sauber und eindeutig durchstreichen
  • Name und Datum auf der Arbeit festhalten