Erdkunde ist ein bedeutendes Fach sowohl in Anbetracht seiner Rolle für die Bildung des Individuums als auch besonders im Rahmen der internationalen und ökologischen Erziehung.
Erdkundeunterricht ist unverzichtbar, da geographischer und ökologischer Erziehung ein hoher Stellenwert für den heutigen und zukünftigen Bürger zukommt: als Bürger Deutschlands, als Bürger Europas und als Weltenbürger.
Der Erdkundeunterricht beachtet alle Teilbereiche der Geographie: Topographie, Physische Geographie (z.B. Klimageographie, Umweltbildung), Humangeographie (Wirtschaftsgeographie, Bevölkerungsgeographie) und Regionale Geographie (z.B. Raumanalyse von China) auf lokaler, regionaler, nationaler Ebene und weltweit und verknüpft demnach geo- und sozialwissenschaftliche Aspekte. Somit führt geographische Bildung zu Weltkenntnis und Weltverständnis, vermittelt zum Thema Globalisierung wirtschaftliche, soziale und naturräumliche Kenntnisse, trägt zum Verständnis weltweiter komplexer Zusammenhänge bei, entwickelt Europa- und Regionalbewusstsein, bahnt Sensibilität für Umwelt und Nachhaltigkeit an und fördert somit die Verantwortung für die Erde und deren zukünftige Gestaltung. Außerdem vermittelt der Erdkundeunterricht vielfältige Methoden [...], ist vernetzend, fachübergreifend und fächerverbindend.
Gemäß dem Prinzip der Aktualität greift der Erdkundeunterricht die Jugend interessierende aktuelle Themen (z.B. Tsunami-Katastrophe) erläuternd auf.
Diese Leitgedanken prägen den Erdkundeunterricht an der Fürstenberg-Realschule. Als Brückenfach verknüpft Erdkunde natur- und gesellschaftswissenschaftliche Denkweisen und Kompetenzen; dadurch werden die Schüler in die Lage versetzt, fachspezifisches Teilwissen in übergreifende Sinnzusammenhänge einzuordnen.
Der Erwerb der „raumbezogenen Handlungskompetenz im weiteren Sinne“ (Kernlehrplan 2011) ist massiv abhängig von einer Ausbildung der Orientierungskompetenz. Die Vermittlung der räumlichen Orientierungskompetenz ist das Alleinstellungsmerkmal des Faches Erdkunde. Die Inhalte topographischer Orientierung sind die Grundlage dafür, einen Raum wahrzunehmen, ihn sich vorzustellen, sich in ihm zu orientieren und geographische Kenntnisse über ihn erfahren zu können. Diese Grundgedanken sind seit langem Basis des Erdkundeunterrichts und seiner Förderung an der Fürstenberg-Realschule.
Grundlegendes Orientierungswissen hat nicht nur für den Erdkundeunterricht große Bedeutung, sondern bildet auch im Sinne der fächerübergreifenden Zusammenarbeit notwendige Voraussetzung für das Verständnis zahlreicher Themen der Fächer Geschichte, Politik, Wirtschaft und Biologie.
Als didaktisches Material stellen wir unseren Schülern schon seit Jahren in den entsprechenden Jahrgangsstufen Handkarten zu den Themen "Deutschland" und "Europa" als persönliches Eigentum zur Verfügung. Dieses ermöglicht gerade auch den jüngeren Schülern die Arbeit an Karten, ohne den schweren Schulatlas transportieren zu müssen.
Die Nutzung außerschulischer Lernstandorte ist fester Bestandteil des Erdkunde-Unterrichts.
Es bieten sich an :
- Recke (Schulstandort)
- Alfsee/ Bad Bentheim (Kennenlerntage)
- Besuch eines Bauernhofs
- Besuch des Museums am Schölerberg
- Nordsee, Großraum Köln- Düsseldorf, Paris (Kursfahrten)
- Berlin (Studienfahrt)
- Vortragsveranstaltungen
Diese Veranstaltungen sind fächerübergreifend eingebettet und werden im Unterricht vorbereitet.