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Die Jahrgangsbeste Laura Remke erreicht die Traumnote 1,0

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Schulseelsorger Pastor Peter van Briel eröffnete den Abschied mit einer Eucharistiefeier und nicht wie im Programm gedruckt mit einem Wortgottesdienst. Aber das entsprach der bischöflichen Schule und kam bei der großen Festgemeinde gut an, zumal das Thema „Blumen“ von den Schülern im Vorbereitungsteam gesetzt wurde. Laura Remke entwickelte statt der Lesung mit einem bemerkenswerten eigenen Text die Parallelen von Blumen und Menschen in ihrem Wachsen, in ihrer Strahlkraft und ihrer Stacheligkeit, der notwendigen Pflege und in ihrem Vergehen. Das Thema war in der geschmackvollen Bühnengestaltung ansprechend umgesetzt.

Pastor van Briel nahm es im Evangelium vom Gleichnis des gesäten Weizens und dem Unkraut auf, wo wir hören: „Lasst beides wachsen bis zur Ernte.“ In seiner Predigt ergänzte van Briel: „Ihr seid noch nicht fertig. Beides (Weizen und Unkraut) ist in euch angelegt, es muss sich immer wieder neu entfalten. Probleme im Leben zwingen uns, tiefe Wurzeln zu entwickeln, die Halt geben.“ Die Fürbitten waren wieder von den Schülern erarbeitet. Hier nahmen sie noch einmal das Thema Blumen auf, was in der Bitte gipfelte: „Lieber Gott, lass uns immer, wenn wir Brennnessel sehen, an die schöne Zeit denken, die wir mit unseren Lehrern verbracht haben.“ Den Gemeindegesang ließ Corona noch nicht zu, Pastor van Briel sang mit Klavierbegleitung allein bis hin zum Schlusslied, dass die Überzeugung ausdrückte: Wir sind fest in Gottes Hand. Unsere Verantwortung für die Welt wurde nicht vergessen: Die Kollekte war für Projekte in Tansania bestimmt.

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Nach einer kurzen Pause zum Umbau und Luft holen, begann der weltliche Teil der Entlassfeier, eröffnet vom Schulleiter Heinz Dieter Meyer. Sein Anliegen war: Lasst von euch hören. An zwei positiven Beispielen vom Werdegang ehemaliger Schüler*innen, nämlich Alena Buyx, der Vorsitzenden des Ethikrates, und Martin Volk, der vom Bundespräsidenten für sein Engagement für „Fridays for future“ geehrt wurde, machte Meyer klar, welche Perspektiven möglich sind. Er zitierte die Schülerin Henrietta Oelgemöller, die formuliert hatte: „Doch immer wandert mit uns fort, was wir gelernt an diesem Ort.“ Als Lehrervertreter erinnerte Ingo Molitor daran, dass dieser Jahrgang durch Corona zum Verzicht gezwungen wurde, von der Klassenfahrt bis zur 2. Klassenarbeit. Sein Rat nach dieser Erfahrung: „Nutzt die Zeit, verschiebt nichts!“

Bürgermeister Peter Vos überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde. Er betonte angesichts der gelungenen Feier die neue Normalität, die von Verzicht und Hoffnung geprägt ist. An die Lehrer schickte er in Erinnerung an die Fürbitte der Schüler die Weisheit: „Unkraut vergeht nicht!“ Natürlich vergaß Vos auch nicht die Werbung für Recke, wo die Abgänger nach dem Erkunden der weiten Welt jederzeit wieder herzlich willkommen sind. Für die Eltern buchstabierte Frau Bruns die Worte Corona und Covid. Sie bekräftigte den Wahlspruch der Schüler: „Selbst Corona konnte uns nicht stoppen“. Ihre Erinnerungen an die schönen Zeiten und dem letzten schwierigen Corona Jahr deckten sich mit den Worten der Schüler*innen, die Jonas Ameling und Denisa Vojdulla vortrugen. Ihre Sicht zurück und nach vorn war vom positiven Geist beseelt, weshalb sie mit dem Sprichwort endeten: „Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich“.

Die Abgänger beschenkten die Schule mit selbstgebauten Sitzmöbeln. Aufgelockert wurde der Nachmittag mit schönen Musikbeiträgen von Elina Sostmann (Klavier/Kl. 8d) und Paul Bäumer (Trompete/Kl.5c) unter der Leitung von Fabian Gedicke. Es folgte die Zeugnisausgabe, in der jeder/jede seine Tasche bekam mit dem Hauptinhalt Zeugnis. Nachdem dann die Bühne fast leergeräumt war, gab es noch Blumen und Geschenke für besondere Leistungen. Henrietta Oelgemöller und Nele Hochhard waren jeweils Klassenbeste. Besonders aber stach Laura Remke hervor, die ihren Abschluss mit der Traumnote 1,0 geschafft hat.

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Erstveröffentlichung am 26.06.2021 in der Ibbenbürener Volkszeitung