1_AK_Show_2020_1 2_AK_Show_2020 3_AK_Show_2020_2 4_AK_Abschluss_2020_1 5_AK_Abschluss_2020_2 6_bischof_genn 7_Sponsorenlauf

Wichtige Hinweise

Termine

Keine Termine

Aktuelles

Anlässlich des 500. Reformationstages haben die Fürstenbergschulen in der letzten Schulwoche vor den Herbstferien drei große ökumenische und zugleich schulformübergreifende Gottesdienste in der Aula gefeiert.

Reformationsgottesdienst 86„In des alten Bundes Schriften merke Dir an erster Stell: Mose, Josua und Richter, Ruth und zwei von Samuel….“ Anknüpfend an die Bibelausstellung „Spurensuche“ führte Lennox Lüttmann aus der 7a1 in einem Rollenspiel mit seiner Mutter vor Augen, wie schwierig es doch sei, alle Bücher der Bibel auswendig zu lernen. Mithilfe einer traditionellen Eselsbrücke könne man das aber schaffen, wie sich Nadine Lüttmann-Pauliks an ihre eigene Schulzeit erinnerte. Viel wichtiger sei es aber zu verstehen, was die Bibel mit Gott zu tun habe.

Die Bibel als Wurzel des gemeinsamen Glaubens in den Mittelpunkt zu stellen, machte Schulpfarrer Peter van Briel deutlich. Denn die Ökumene habe im Sinne eines Hauses (griech. oikos=Haus) ein gemeinsames „Fundament, dass Gott in diese Welt gesprochen hat“. Schließlich habe er seinen Sohn geschickt.

Vorbereitend auf die Lesung des Evangeliums vom verlorenen Sohn setzte ein modernes, eigens produziertes Hörspiel den biblischen Text in Beziehung zur Gegenwart im Sinne der Korrelation: Eine Familie hat zwei vollkommen unterschiedliche Kinder, die Tochter „baut Scheiße“ und kommt zunächst nicht nach Hause zurück. Entgegen aller Erwartungen ist die Freude der Eltern über die unversehrte Rückkehr der Tochter riesengroß.
Einen Bogen zur eigenen Biografie spannte Pfarrer Roland Wendland, indem er von seiner Zeit als Industriekaufmann bei Ford berichtete und zugleich vereinzelte Parallelen zum verlorenen Sohn im Lukasevangelium andeutete: Mit seinem verhältnismäßig hohen Lohn bei Ford habe er sich in jungen Jahren teure Sachen leisten können wie einen Ford Capri oder eine Pizza in Venedig nach einer spontanen Spritztour dorthin. Im Wendepunkt seines Lebens – vom Fordmitarbeiter zum evangelischen Pfarrer – habe er feststellen müssen, dass man nicht zwei Herren – Gott und dem Mammon (dem Geld) – dienen könne. Denn auch wenn man „total viel Geld“ habe, könne das Leben trotzdem „total langweilig“ sein. Geld solle daher eine untergeordnete Rolle spielen. „Gott hat offene Arme für uns“, beschrieb Wendland seine Erfahrung, dass Gott immer verzeihe. Anhand von Bibellosungen verwies er die Schulgemeinde darauf, dass die Bibel viele weitere tolle Geschichten bereithalte, die von Gott erzählen.

Ein „Vaterunser“ der besonderen Art sang Elternvertreterin Nadine Lüttmann-Pauliks a cappella zunächst mit ihrem Mann (im ersten Gottesdienst), dann mit dem Schüler Manfred Brinker aus der Jahrgangsstufe Q2, ehe die Fürstenberger das zentrale christliche Gebet gemeinsam sprachen. Musikalisch durchdrang und begleitete den Gottesdienst der Oberstufenchor unter der Leitung von Eva Bachmann, der die Schulgemeinde zum abschließenden Gesang von „lobe den Herrn, meine Seele“ anregte. Nach Verlassen der Sitzreihen erhielten alle Schüler sogenannte Luther-Bonbons, die in der evangelischen Kirche traditionell zum Reformationstag verteilt werden, der in diesem Jahr als bundeseinheitlicher Feiertag in die Herbstferien fällt.

Text / Fotos: Johannes Leigers

Reformationsgottesdienst 83Reformationsgottesdienst 84Reformationsgottesdienst 85Reformationsgottesdienst 87Reformationsgottesdienst 88Reformationsgottesdienst 89


 

Anmeldung