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„Stein gewordene Freude über das Schuljubiläum“ hat Reinhold Verneuer anlässlich des jüngsten Besuches von Bischof Dr. Felix Genn in der Fürstenbergschule die Steinmetzarbeit genannt, die im Innenhof zwischen Aula und Klausurraum aufgestellt wurde.Stele

Zu einem maßgeblichen Teil ist diese Jubiläumsstele die Stiftung eines ehemaligen Schülers der Fürstenberg-Realschule. Der Steinmetz, Bildhauer und Restaurator Simon Sandmann sorgte für die Logistik und übernahm wesentliche Teile der Ausführung, an der insgesamt viele Köpfe und Hände beteiligt waren, Lehrer und Schüler und darüber hinaus weitere Personen.
Simon Sandmann stiftete zu großen Teilen das Jubiläumsdenkmal zum 50-jährigen Bestehen und übernahm die Bearbeitung des harten Granitsteins sowie die fachkundige Begleitung der von Lehrern und Schülern geleisteten Bearbeitung des weicheren Sandsteins.

Das Leitthema des Jubiläumssteins lautete „Urgestein“, denn Recke zähle wohl zu den ältesten Orten des Christentums in der Diözese Münster, so Reinhold Verneuer, pensionierter Lehrer für Religion und Geschichte an der Fürstenbergschule. Und weil Kohle und Sandstein in unserer Region solche Urgesteine sind, fiel die Materialwahl für die Stele auf eine Kombination aus hellem Ibbenbürener Sandstein und einem dunklen Granitstein.
Letzterer ähnelt optisch dem Kohlegestein, welches sich wegen seiner Beschaffenheit für eine Bearbeitung nicht eignet und steht wegen seiner Härte für Beständigkeit. „Den harten Granitstein habe ich in meinem Betrieb bearbeitet“, sagt Sandmann.

Der Granit trägt das Logo des Bistums Münster, das Träger der Fürstenbergschule ist, und den Schulnamen sowie die Jahreszahl 1966, das Gründungsjahr der Schule. Beginnend auf diesem Stein, zieht sich das Motiv der sich öffnenden „Schnecke“ in den hellen Teil des Jubiläumsgedenksteins hinüber, auf den Ibbenbürener Sandstein. Der Stein zeichne sich in seinen technischen Eigenschaften durch den hohen Quarzgehalt aus und eigne sich deshalb besonders gut für Anwendungen im Außenbereich, erläutert Simon Sandmann.

Innerhalb des schneckenartigen Motivs zeigt der Stein entlang der sich eindrehenden Außenlinie die stilisierten Menschen/Schüler, die sich auch im Logo der Schule finden, welches auf allen Zeugnissen und Schriftstücken der Schule zu sehen ist. Auch dieses Logo wurde übrigens von Oberstufenschülern entworfen.

Der weiche Sandstein konnte von Lehrern, Schülern und Ehemaligen unter der fachkundigen Begleitung Sandmanns bearbeitet werden, was der Idee eines Gemeinschaftsprojekts entspricht. Vor allem Reinhold Verneuer und die Kunstlehrerin Verena Isken brachten sich maßgeblich in diese Arbeit mit Hammer und Meißel ein. Schüler waren vor allem beim Aufbringen der Farbe aktiv.

Für Simon Sandmann, der sich vor einigen Jahren mit einem eigenen Steinmetzbetrieb in Recke selbstständig machte, ist diese Jubiläumsstele auch Ausdruck seiner persönlichen Verbundenheit mit der Schule.
Dass der Meister im Steinmetz- und Bildhauerhandwerk mit Zusatzausbildung zum staatlich anerkannten Restaurator die Idee einer Jubiläumsstele als Gemeinschaftsprojekt vom Entwurf bis zur steingerechten Ausarbeitung zu wesentlichen Teilen übernehmen und auch meisterhaft begleiten konnte, war wesentliche Voraussetzung für das Gelingen dieses Projektes, das die Jubiläumsfreude in Stein manifestiert und konserviert.
Ibbenbürener Volkszeitung, 20.04.2016


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