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Begrüßung

"Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann wird sich das Angesicht der Erde verändern"

Das ist ein afrikanisches Sprichwort. Glaubt ihr, glauben Sie, dass das möglich ist? Ich habe es in a1.gif (36095 Byte)zwanzig Jahren zu glauben gelernt. Und das kam so: Im März 1979 unterrichtete ich in der Klasse 8c Religion. Wir sprachen über kirchliche Hilfswerke für Menschen in Not und der 3. Welt. Da machten Schüler den Vorschlag, über den Unterricht hinaus etwas Konkretes zu tun, eine Aktion in der Schule zu organisieren. Es sollte die Mitschüler und Lehrer "wach rütteln" - wie es damals einer ausdrückte - und Geld für eine Hilfsmaßnahme bringen.

Wir trafen uns einige Male am Freitag in der 6. Stunde. Da hatten die Schüler/innen schon frei und die Fahrschüler konnten dann auch an den Gruppenbesprechungen teilnehmen. Ich habe ein Protokollheft geführt, aus dem ich entnehmen kann, wer damals dabei war. Auf einer Seite unserer Website haben wir die Originalunterschriften der Betreffenden kopiert und schon einige von ihnen wieder gefunden. Wir haben sie gefragt, ob sie sich erinnern können und sich bewusst sind, was sie damals angestiftet haben. Klar - das hatte so niemand ahnen können.

Das aber ist, was das Sprichwort meint. Wir halten es nicht für möglich, weil wir es uns nicht recht vorstellen können oder wollen.

Am Ende unserer Gruppenbesprechungen stand ein Flugblatt - heute würde man das "Flyer" nennen - mit dem die ganze Schulgemeinschaft zu einem großen Weihnachtsbasar eingeladen wurde. Rückblickend wissen wir, dass es gelang, auch die Schüler/innen und Lehrer/innen des Gymnasiums für diese Aktion zu gewinnen. Dann sollten wir die Eltern  hier nicht vergessen. Wahrscheinlich haben sie den größten Teil des Geldes - inzwischen mehrere Hunderttausend - aufgebracht. So ist aus der Aktion das Projekt der ganzen Fürstenberg Schule geworden. Der erste Weihnachtsbasar war am 16.12.1979. Damals dachte noch niemand an Tansania. Die überraschend hohe Summe von fast 13 000,- DM ging an Misereor zum Aufbau einer Lehrwerkstatt für eine Tischlerei am Sumurufluss in Brasilien.

Schulpfarrer Köster kam in dieser Zeit an unsere Schule. Er war es, der uns beim 2. Weihnachtsbasar den Weg nach Tansania öffnete. Er kannte Pater Andreas Urbanski, einen polnischen Missionar, den er in Tansania kennen gelernt hatte. Dieser kam zu Besuch in unsere Schule und so ging der Erlös des 2. Basars, der am 12.12.1982 stattfand, nach Tansania.

Damit war ein Zeichen gesetzt für eine 20jährige Partnerschaft mit der Diözese Tunduru - Masasi. Mir fällt dabei immer wieder das Gleichnis vom Senfkorn ein, das winzig ist und einen großen Baum hervor bringen kann. So ist es im Jahre 2000. Das Tansaniaprojekt ist zu einem großen Baum mit starken Wurzeln und vielen ästen und Zweigen geworden. Und er wächst immer weiter.

Ich lade euch und Sie ein, mit auf die Reise durch diese Website (CD) zu gehen, sich zu informieren und zu meditieren und etwas von der Liebe unserer Tansaniafreunde zu Land und Menschen in Afrika zu spüren.

Lk 13,18-19

"Er sagte: Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen? Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte, es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen."

"Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, so ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit." Helder Camara

Im Jahrbuch 1994 erschien der Artikel "A mustard seed partnership" von Fr. Bosco Mrope
Der tansanische Lebensbaum in unserer Arche ist das Zeichen unserer Verbundenheit.

Ich möchte mich bei vielen Schülern bedanken, die mitgeholfen haben, diese Website zu gestalten. Es sind insbesondere die Schülerinnen der Internet AG (VIAG), die über drei Kursjahre Materialien zusammengetragen und die Programmierung der Seiten besorgt haben.

Reinhold Verneuer

© VIAG Fürstenberg-Realschule Recke
Dieses Dokument wurde zuletzt
am 27.11.2004 geändert