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Sei
misstrauisch gegen den, der behauptet, |
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Ein Kommentar der Süddeutschen aus dem Jahr 1986
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Aufs Spiel gesetzt. .. Ein Schwein und ein Huhn gingen gemeinsam ein Stück des Weges und unterhielten sich über dieses und jenes. Schließlich sprachen sie auch über den Hunger in der Welt, und sie waren sich sehr bald einig, dass auch sie ihren Beitrag dazu leisten sollten. Nach einigem Nachdenken meinte das Huhn: "Liebes Schwein, wie wäre es, wenn wir beide, du und ich, die Hungernden in der Welt mit Schinken und Eiern versorgten, dann hätten diese Bedauerlichen wenigstens ein ordentliches Frühstück, und ihr Tag begänne nicht so trostlos wie bisher?" - "Eine gute Idee", erwiderte das Schwein, ohne zu zögern, "das wollen wir tun!" Doch nach einer halben Meile blieb es plötzlich stehen: "Dein Vorschlag, werte Freundin", begann es verlegen, "ist zweifellos gut, denn so helfen wir den Unglücklichen, - doch je länger ich über die Folgen nachdenke, desto unwohler wird mir. Deine Spende ist zwar keineswegs unbedeutend, doch kannst du sie gut verkraften, ich aber, ich setze durch meinen Beitrag meine Existenz aufs Spiel. " Man kann - wie das Huhn - Eier legen, d. h. Geld spenden, man kann aber auch - wie das Schwein unserer Geschichte - seinen eigenen Speck, seine eigene Karriere und seine gesicherte bürgerliche Existenz aufs Spiel setzen. (Quelle: Weiße Väter) |
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Sämtliche Sophismen der Menschen ändern nichts an dem Mysterium, dass die Freude des Reichen von dem Schmerz des Armen zehrt. Wenn man das nicht begreift, ist man stumpfsinnig für Zeit und Ewigkeit. Leon Bloy, Le Deséré |
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Armut macht dumm Abbé Pierre, Apostel der evangelischen Armut |
© VIAG Fürstenberg-Realschule Recke
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