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15 Jugendliche machen bei Lego-Roboter-AG der Fürstenberg-Realschule Recke mit. Beim regionalen zdi-Roboterwettbewerb in Steinfurt schafften die jungen Tüftler jüngst den zweiten Platz.

Lego AGImmer schön auf die Linie am Boden gucken – und ihr folgen. Eigentlich eine machbare Aufgabe. Hat auch schon ewige Male geklappt. Heute aber nicht. Warum auch immer, der Roboter kommt vom vorgegebenen Kurs ab. Jetzt müssen die Schüler der Lego-Roboter-AG der Fürstenberg-Realschule Recke den Fehler finden. Und ihn fix beheben. Stand der Roboter nicht genau auf seinem Startplatz? Gibt’s einen Fehler in der Programmierung? Steckte das Verbindungskabel nicht richtig? Oder lag es gar am optischen Sensor? Diese und andere Fragen gehen den Jungs nun durch den Kopf. Vertieft probieren und tüfteln sie im Team mit dem fahrbaren Lego-Computer. Damit der am Ende sein Ziel erreicht.

Seit etwa zwei Jahren gibt es an der Fürstenberg-Realschule die Lego-Roboter-AG. Unter anderem durch Spenden des Fördervereins und der Firma Krone aus Spelle konnte das nötige Equipment angeschafft werden, erklärt Meyer. 15 Schüler gehören zurzeit zum Team. Alles Jungs. „Mädchen? Würde ich hier begrüßen!“ Ein paar gehörten anfangs auch zur Gruppe, erklärt Vorhold. „Aber die sagten schnell: Das ist nichts für uns. Leider.“

Zugegeben, auf die Matte, fertig, los – so einfach ist das mit dem Roboter-Parcours auch nicht. Was das Gerät nach dem Drücken des On-Knopfes tun soll, dass müssen ihm die 12- und 13-Jährigen beibringen. Beim Folgen einer schwarzen Markierung fängt es an. Die Richtung wechseln, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt, das ist schon schwieriger. Erst recht, wenn dabei Aufgaben zu bewältigen sind.

Zum Beispiel jüngst beim regionalen zdi-Roboterwettbewerb in Steinfurt. Unter anderem stand für den kleinen Roboter dabei auf dem Programm: Eine grüne unter vier weißen Spielfiguren am Feldrand finden und umkippen, mit einem Stift eine Linie ziehen und eine Lego-Figur auf einer Bank absetzen. Alles in einem Rundgang. „Wir dürfen den Roboter auch nicht auf dem Spielfeld anfassen und dann überlegen: Das muss doch weg, das andere Teil muss wieder dran“, erklärt der 13-jährige Simon Holthaus.

Am Ende reichte es für Platz Zwei. Ein Ergebnis, das die Schüler sehr gefreut hat. Ebenso Heinz-Dieter Meyer. „Ich würde mich freuen, wenn diese AG ein fester Bestandteil der Schule wird“, sagt Meyer. Gerne dürften Teams dabei ihr Können bei Wettbewerben unter Beweis stellen. „Die Realschule aus Hopsten ist mit ihrer Roboter-AG ja bereits bis in die USA gekommen. Das wäre natürlich ein Traum!“

IVZ-aktuell vom 25.05.2016 / Fotos: Daniel Lüns

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Blum2Am 25.05.2016 begrüßte Realschulleiter Heinz-Dieter Meyer ein neues Mitglied des Kollegiums der Fürstenberg-Realschule: Frau Karolina Blum trat ihren Referendardienst an der Schule an.

Zum offiziellen Beginn des Referendariats am 1. Mai war Frau Blum zunächst einer anderen Ausbildungsschule zugewiesen worden, bis sie nun zur Fürstenberg-Realschule wechselte. Ausgebildet wird Frau Blum in den Fächern Kunst und Geschichte, ihre Ausbildung endet offiziell zum 31.10.2017.

Zum Dienstantritt überreichte der Schulleiter einen Blumenstrauß mit den besten Wünschen für den Start und die Ausbildung an der Realschule, denen sich auch das Kollegium gerne anschloss.

 

 


Physikanten 9„Glamourös wie Varieté, witzig wie Comedy und packend wie Fußball!“ Die Ankündigung für den Auftritt der „Physikanten“, am Donnerstagabend, in der Aula der Fürstenberg-Schulen, war vollmundig - und keineswegs übertrieben.

Musikanten sind bekanntlich nicht immer ausgebildete Musiker. Genauso sind „Die Physikanten“ wohl eher keine Physiker. Doch wie Musikanten können sie vor allem eines perfekt: ihr Publikum unterhalten, und zwar mit Physik. Mit Physik!

Prof. Dr. Liebermann (Klaus Prangenberg) und sein Assistent, Herr Rainer (Rainer Grünebaum), präsentierten ihre preisgekrönte und TV-bekannte Wissenschafts-Show vor 600 begeisterten Schülern, Eltern und Lehrern. Physiklehrer Markus Bischof war es gelungen „Die Physikanten“ für einen Auftritt im Rahmen des Schuljubiläums an die Fürstenberg-Schulen zu holen.
Die interaktive Physik-Show lud die Schülerinnen und Schüler zum Mitdenken, Mitmachen ein. Unter anderem musizierten die beiden Entertainer mit einem Laserpointer, demonstrierten die Kraft von Wasserdampf mit einem Knalleffekt, zerlegten einen Besen mit der Flex und präsentierten eine handelsübliche Salzgurke als Glühlampenersatz. Natürlich kam auch Feuer samt Feuerlöscher zum Einsatz.

Die Experimente waren mal optisch beeindruckend, mal akustisch spektakulär, oft zum Lachen und immer faszinierend. Die beiden „Physik-Lehrer“ setzten aber nicht ausschließlich auf den Effekt, sondern ließen immer die Erklärung für das Phänomen folgen. Probleme, Freiwillige für ihre Versuche zu finden hatten sie nie. Sogar auf die Frage „Wer hat Bock auf 230 Volt?“, schossen zahlreiche Finger in die Höhe.

In der Pause wurden die Zuschauer mit Brezeln und Getränken versorgt. Von den Schülern war nur Positives zu vernehmen: „Das ist viel, viel besser als Physik-Unterricht und man wird nicht zensiert“, meinte Lydia. Ihre Freundin Lilly-Sophie ergänzte: „Es ist so lustig, einfache Sachen werden ganz spektakulär gezeigt.“

Die Schulleiter Michael Kamlage (Gymnasium) und Heinz-Dieter Meyer (Realschule) waren vor allem von der Begeisterung ihrer Schüler begeistert: „In der ersten Reihe sitzen die zum Teil zu zweit auf einem Stuhl, um möglichst nah dran zu sein“, so Kamlage. Der Pädagoge freue sich über die Vielfältigkeit des Schullebens in seiner Einrichtung. Im Rahmen des Jubiläums „50 Jahre Fürstenberg-Schulen Recke“ habe mit den Konzerten erst die Musik im Mittelpunkt gestanden, jetzt sei es die Physik.

Für die Show der „Physikanten“ gingen die Organisatoren ans Limit: In Sachen Bestuhlung wurde das Letzte aus der Aula herausgeholt, sodass am Ende mehr als 600 Zuschauer Platz fanden. Für die Bühnen-Effekte musste sogar eine vorübergehende Abschaltung der Sprinkler-Anlage beantragt werden.

Michael Kamlage bedankte sich ausdrücklich beim Förderverein für die tatkräftige und bei den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.

(aus der Ibbenbürener Volkszeitung vom 14.05.2016) / Fotos: Volker Lünnemann

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Musikkorps 16Das Musikkorps der Bundeswehr gab am Mittwoch ein Benefizkonzert in den Fürstenbergsschulen zugunsten von deren Tansania-Projekt.

Viel Lärm um Nichts? Nein, perfekten Sound für einen guten Zweck! Das Musikkorps der Bundeswehr gab am Mittwoch ein Benefizkonzert in den Fürstenbergsschulen zugunsten von deren Tansania-Projekt.
Das etwa 60-köpfige Orchester spielte dann aber doch noch „Viel Lärm um Nichts“, und das in exquisiter musikalischer Ausgestaltung. Im Zentrum des Abends standen nämlich die „Shakespeare Pictures“ in der Vertonung für symphonisches Blasorchester. Das war einerseits eine Hommage an den großen Dichter, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 400. Mal jährt, andererseits zeigte es die besondere Wertschätzung für die gastgebenden Schulen.

Im Grunde genommen war es bereits eine hohe Ehre, dass das Musikkorps der Bundeswehr neben seinen offiziellen repräsentativen Aufgaben ein Konzert in Recke in seinen Terminplan aufgenommen hatte. Das hoben Gymnasialleiter Michael Kamlage sowie der Rektor der Fürstenberg-Realschule, Heinz-Dieter Meyer, dankbar hervor. Möglich wurde diese Veranstaltung durch Vermittlung und Einsatz des jungen Hornisten Andreas Bachmann, seit vier Jahren Mitglied des Bläsersymphonieorchesters, sowie durch seine Eltern, dem Lehrerehepaar Hans-Joachim und Eva Bachmann. So kamen im dicht bestuhlten Pädagogischen Zentrum der Fürstenbergschulen rund 450 Hörer in den Genuss eines hochkarätigen Konzerts.

Das Musikkorps eröffnete den Abend zünftig mit dem „Marsch Herzog von Braunschweig (1806)“ und ließ eine Jubiläumsouvertüre folgen, ehe es den ersten Block mit dem „Drei-Kaiser-Marsch“ abschloss. Oberstleutnant Christoph Scheibling dirigierte nicht nur seine Instrumentalisten, gekonnt führte er auch das Publikum mit Hintergrundinformationen zu Geschichte und Charakter der einzelnen Stücke durch das Programm. Dabei legte er von Anfang an Wert darauf, dass die Besucher das Konzert nicht nur „hören“, sondern „erleben“ sollten. Dies war in besonders hohem Maße bei den eingangs genannten „Shakespeares Pictures“ der Fall. Hier war es besonders leicht, wie Scheibling sagte, sich von der „Vielfalt und Raffinesse“ der Stücke, die die Musiker mit „höchster Qualität“ interpretierten, gefangen nehmen zu lassen. Zumal es im folgenden Satz, dem „Wintermärchen“, für die Musik galt, insbesondere mit Harfen- und Oboenklängen eine Statue zum Leben erwecken. Auch die „Armenian Dances I“ vermittelten „Frohnatur und Lebensqualität“ bis der mitreißende Schwung des Orchesters sich wieder in Fanfarenklängen und Marschrhythmen Bahn brach.

Der Applaus des Publikums führte zu den erhofften Zugaben, ehe das Musikkorps der Bundeswehr (Siegburg) das Konzert mit der Nationalhymne beschloss. In Erinnerung an das zuvor gespielte „Merci! Udo Jürgens“ meinte so mancher Hörer anerkennend: „…aber bitte mit Sahne!“

(aus der Ibbenbürener Volkszeitung vom 07.05.2016) / Fotos: Volker Lünnemann

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crash 2016 1Zehntklässler der weiterführenden Schulen in Recke nehmen am Präventionsprogramm zur Verkehrserziehung der Polizei teil

Mit emotionalen Berichten und eindringlichen Bildern sollten die Zehntklässler der drei weiterführenden Schulen in Recke die erschütternde Realität von Verkehrsunfällen durch junge Verkehrsteilnehmer erfahren. Im Rahmen des Crash Kurses NRW hatte die Polizei am vergangenen Dienstag in die Aula der Fürstenbergschulen eingeladen, um über gravierende Folgen von überhöhter Geschwindigkeit und Nutzung von Smartphones am Steuer aufzuklären.
Von Beginn an konnten die Schüler jederzeit den Saal verlassen und sich Notfallseelsorgern anvertrauen, wenn sie sich aufgrund der dargebotenen Inhalte emotional überfordert sahen. Denn zumindest tiefe innere Betroffenheit aller Schüler riefen die verschiedenen Erfahrungsberichte der Referenten vor, die die Dramatik der geschilderten Unfallsituationen mit Bildern vom Unfallort und schwerverletzten oder toten Personen unterstrichen.
Um die emotionale Ergriffenheit von Anfang an einzufangen, hörten die Recker Schüler zunächst das Lied „Geboren, um zu leben“, ein Lied für das Leben, von Unheilig. Gegen das Leben sprachen aber die auf einer Karte des Kreises Steinfurt eingeblendeten Kreuze mit Bildern von schweren Verkehrsunfällen, die sich in der Umgebung ereignet hatten.

Dass Verkehrsunfälle nicht einfach nur passieren, sondern ihre Ursachen haben, führten dann erfahrungsorientiert und eindringlich zwei Referenten vor Augen. So berichtete ein Polizist von einem schweren Unfall zwischen Emsdetten und Altenberge, bei dem eine überhöhte Geschwindigkeit den tragischen Tod von zwei jungen Menschen zur Folge hatte, ohne dabei seine eigene psychische Belastung und die der anderen beim Anblick der Toten auszulassen. Eine Rettungsassistentin schilderte ihre Erfahrung von einem Unfall, der sich auf der B 70 ereignete und nachträglich auf die nur kurzzeitige Nutzung des Handys während der Fahrt zurückzuführen war. Während ihres Einsatzes hatte die Helferin die Hand des sterbenden jungen Mannes gehalten.
Tiefe Anteilnahme der Schüler riefen auch die Schilderungen eines Notarztes und ein Videobeitrag eines Notfallseelsorgers anhand konkreter Erlebnisse hervor. Denn das Überbringen einer Todesnachricht an die Angehörigen ließe nicht selten „die eigene imaginäre Mauer“ als psychische Selbstschutzfunktion durchbrechen, da sie auch „Fenster“ und „Türen“ habe.

Auch Ingo Kottig ließ die Gefühle der Jugendlichen erschaudern. Mit Helm, aber ohne entsprechende Schutzkleidung war er mit dem Motorrad auf der Straße weggerutscht und ist seit diesem Tag querschnittsgelähmt. Bis heute wirbt er in Präventionsveranstaltungen wie dem Crash Kurs NRW – neben der Helmpflicht – für das konsequente Tragen von Overall und Rückenpolster beim Motorradfahren.
Die begleitenden Appelle der Referenten an die Schüler, stets sicherheits- und verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilzunehmen, ließ die künftigen Auto- und Motorradfahrer sicherlich auch noch nach der Veranstaltung an das Eingangslied „Geboren, um zu leben“ denken.  
Text: Johannes Leigers
Informationen: Lisa Daut (EF)

„In Nordrhein-Westfalen ereignen sich pro Jahr 550 000 Verkehrsunfälle. Über 600 Menschen werden dabei pro Jahr getötet. Der Anteil von jugendlichen Verkehrsteilnehmern bei den Verursachern von schweren Unfällen ist überproportional hoch. Das ist alarmierend und inakzeptabel. Überhöhe Geschwindigkeit, das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes, der Konsum von Alkohol und Drogen: Das sind in über 50 Prozent aller Fälle die Ursachen, warum Menschen im Straßenverkehr zu Tode zu kommen oder schwer verletzt werden. Die Polizei geht gemeinsamen mit ihren Partnern beim ‚Crash Kurs NRW‘ neue Wege.“ (Quelle: www.crashkurs.nrw.de) Das Präventionsprojekt durchlaufen die zehnten Klassen aller weiterführenden Schulen in NRW.

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