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Am 30. Oktober besuchte Schwester Angela aus Tansania die Klasse 5d. Die Schülerinnen und Schüler schmückten dazu ihre Klasse mit einer Wandkarte des afrikanischen Kontinents, Bilder der Nationalflagge Tansanias und dem Spruch „karibu sana“ (Herzlich Willkommen in swahili), um den Gast entsprechend zu begrüßen.
Zunächst erzählte Sr. Angela von ihrer Arbeit und dem alltäglichen Leben in Tansania. Danach konnten die Kinder selbst Fragen stellen.
Am Tag ihrer Abreise bedankte die die Klasse noch mi einem Gruppenfoto, das während ihres Besuchs gemacht wurde, und einer von allen Kindern unterschriebenen Dankeskarte.
„Das haben wir vorher noch nie gemacht. Einen kleinen Film zu drehen, ist schon eine spannende Sache“, berichten Sophie, Lara, Eva, Vanessa und Larissa aus der Klasse 8c. Die fünf Schülerinnen waren neben weiteren Schülern der Fürstenberg-Realschule Teilnehmerinnen an der Ausbildung zum Netzwerk-Scout in der evangelischen Jugendbildungsstätte Tecklenburg. Ziel einer solchen Ausbildung, die von erfahrenen Medienpädagogen geleitet wurde, ist es, Jugendliche für den richtigen Umgang mit dem Internet zu schulen, damit diese dann in der Schule als sogenannte Multiplikatoren wiederum andere Schüler über das Thema informieren.
Eine Aufgabe, denen sich die Schülerinnen und Schüler zu stellen hatte, war strukturiert wie bei den Profis der Filmbranche. Thema und Storyboard stehen am Beginn. Man einigte sich in dieser Gruppe in Anlehnung an die Thematik auf das Stichwort „Mobbing“. Im 2. Schritt folgte das Storyboard mit den Elementen: Tatort Cola-Automat, Gedränge und Geschubse, dumme Sprüche, Täter, Opfer und Mitläufer, Lösung des Konflikts mit Hilfe eines vermittelnden Vertrauensschülers. Alles nimmt ein gutes Ende ohne Eingreifen eines Lehrers.
Dann folgten die Dreharbeiten und die Erstellung des Films in Rohform. Im Computerraum wurde dieses Material anschließend in eine brauchbare Länge und Ausdrucksform gebracht. Schließlich wurde alles mit Ton (Musik/Geräusche) unterlegt. Auch das hatte man in den drei Tagen gelernt: legaler Download von Musik, Einhaltung der Kopier- und Urheberrechte. Wo man solche Filmzutaten im Internet findet, das wissen die Filmproduzenten jetzt.
Als Hardware dienten die Handy-Kameras und ein Freeware-Programm auf den PC des Tagungshauses. Alles unspektakulär und wichtig für den Schulalltag. Dort soll es ja vor Ort in gleicher Weise wiederholbar sein. Die Schüler sehen sich nun in der Lage, Kleingruppen anzuleiten und ähnliche Ergebnisse zu erreichen. Da können auch die Lehrer noch etwas dazu lernen.
Ein anderes Thema der Tage war die Teambildung. Denn als Team sollen die Schüler nun tätig werden. Dazu gab es einige Übungen. Das gute Wetter lockte die Gruppe nach draußen in den Seilgarten. „Wenn ihr Jon rübergebracht habt, habt ihr es geschafft“, spornte die Teamerin Sabrina Kitte die Schüler an. Im Klettergarten lernt man so wichtige Dinge wie Vertrauen bekommen, gegenseitige Sicherheit schaffen, Zusammenhalten und gemeinsam ein Ziel erreichen. In der Schlussrunde waren sich alle einig: „Es war cool, leider zu kurz, die Referenten klasse! Wir haben viel gelernt und es hat Spaß gemacht. Das Essen war megalecker und das Haus hat mir gut gefallen“, lautete das Fazit eines Schülers.
R. Verneuer
Über Besuch aus dem fernen Tansania freuten sich in diesen Tagen die beiden Fürstenberg-Schulen in Recke. Schwester Angela, die Mitglied des Ordens der Salvatorianerinnen ist und in Masasi ein Mädchenwohnheim leitet, besuchte die Realschule und das Gymnasium.
Schon seit Jahrzehnten besteht eine enge Partnerschaft zwischen den Schulen und dem Herkunftsland von Schwester Angela im südöstlichen Afrika. Während ihres Aufenthalts in Recke besuchte sie auch verschiedene Klassen und Kurse der Schulen, sodass die Schülerinnen und Schüler anschauliche Informationen über das Leben in Tansania und die Projekte, die sie durch verschiedene Aktionen (z. B. dem Sponsorenlauf, dem Weihnachtsbasar u.a.) schon seit vielen Jahren unterstützen, aus erster Hand erhielten.
Sanierungen kosten 1,5 Millionen Euro
Von Jens T. Schmidt
RECKE. Nein, versichert Michael Kamlage, Leiter des Fürstenberg-Gymnasiums: Um Luxus gehe es ganz bestimmt nicht. Auch nachdem Bistum Münster und Gemeinde Recke 1,5 Millionen Euro in die Sanierung der naturwissenschaftlichen Fachräume investiert haben werden, wird es im Schulzentrum am Brookweg keine goldenen Wasserhähne geben. Es gehe ausschließlich um Funktionalität und Sicherheit in den mittlerweile über 40 Jahre alten Schulungsräumen, betonen Kamlage und sein Kollege Heinz-Dieter Meyer von der Realschule.
In den Sommerferien kommenden Jahres soll es mit dem ersten von drei Bauabschnitten losgehen. Neben vier Biologie-, zwei Physik- und einem Chemieraum müssten auch mehrere Vorbereitungsräume und weitere Infrastruktur des Bereichs umgebaut werden. Insgesamt geht es um rund 1000 Quadratmeter Nutzfläche, war in der Vorwoche im Schulausschuss zu erfahren. 2018 soll die Sanierung der 1972 eingerichteten Fachräume abgeschlossen sein.
Der Umbau soll modernen Unterricht – mehr selbstständige Arbeit in Kleingruppen, weniger Frontalunterricht – ermöglichen. Auffälligste Neuerung: Versorgungsstationen für Strom, Gas und Datenaustausch kommen per Knopfdruck aus der Decke. Elektronische „Smartboards“ ersetzen die alten Tafeln. Vor zwei Jahren wurden schon zwei Räume nach diesem Muster modernisiert. Deren Zuschnitt soll den neuen, einheitlichen Standard in den Naturwissenschaften der Schule setzen. Weil es bislang nur zwei Räume sind, „muss man ständig mit Kollegen tauschen. Das ist vorbei, wenn wir multifunktionale Räume haben“, freut sich der Koordinator für Naturwissenschaften, Johannes Stertenbrink, auf bessere Arbeitsbedingungen.
Zwar seien die 1,5 Millionen Euro eine vorläufige Zahl, „aber das Bistum hat ja Erfahrungen mit der Sanierung anderer Schulen“, geht Meyer von einem belastbaren Kostenvoranschlag aus. „Auch das bischöfliche Generalvikariat ist daran interessiert, kostengünstig zu bauen“, ergänzt Kamlage.
Kämmerer Wolfgang Reiners sprach im Schulausschuss von einem „ganz kräftigen Schluck aus der Pulle“, der mit Krediten finanziert werden müsse. „Uns ist bewusst, dass die Gemeinde sich fast über die Maßen hinaus engagiert“, lobt Kamlage den 750000-Euro-Zuschuss, der bis 2018 in drei Teilzahlungen fließen soll. Der Rektor betont die Bedeutung dieser Investition: „Das bedeutet die Sicherung des Schulstandortes auf Jahrzehnte hinaus.“
So sieht der weitere Zeitplan aus: Nach dem Schulausschuss, der sich einstimmig für die Investition ausgesprochen hat, beschäftigen sich noch der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Gemeinderat mit dem Thema. Im Januar stehe die nächste Baubegehung an, wo mit der Gemeindeverwaltung weitere Details besprochen würden, erklärt Kamlage. Im Frühjahr sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden. Die Bauarbeiter sollen dann in den Sommerferien anrücken. Wenn nötig, werde auch ein, zwei Wochen darüber hinaus im Schulgebäude gewerkelt, sagt Kamlage.
(Ibbenbürener Volkszeitung vom 28.10.2015)
Sehr gut besucht war am Mittwochabend der Elternabend, den die Fürstenberg-Realschule Recke zu dem Thema „Tu mal endlich was für die Schule!“ – „Chill mal!“ veranstaltete. Unter dieser Themenformulierung referierte der Psychologe Paul Mangel von der schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Steinfurt vor den Eltern im vollbesetzten Klausurraum der Schule auf Einladung der Beratungslehrerinnen Frau Brügge-Feldhacke und Frau Oude-Engberink. Das Thema drehte sich um häusliche Diskussionen, die Eltern nicht selten mit ihren Kindern über deren Einstellung zu Hausaufgaben, Klassenarbeitsvorbereitung etc. führen. Die hohe Teilnehmerzahl ließ die Aktualität der Themenstellung für die Eltern erkennen.
In einem kurzweiligen und humorvollen Vortrag ging Paul Mangel zunächst auf die Ursachen für die Vermeidung des Lernens für die Schule durch Schüler ein, um anschließend den Eltern Strategien vorzustellen, mit denen diese auf ein solches Schülerverhalten reagieren können, mit dem Ziel, einen häuslichen Streit darüber möglichst nicht eskalieren zu lassen. Wichtig bei allen Gesprächen zwischen Eltern und Schülern über das Thema Schule sei, dass ein wertschätzender Umgang miteinander erhalten bliebe, um die Beziehung zwischen Eltern und Kind nicht zu belasten, so der Referent. Eltern sollten aber ihrem Kind klar mögliche Konsequenzen für den Fall aufzeigen, dass schulische Belange zugunsten anderer Aktivitäten, etwa dem Computer-Spielen, zurückblieben und sollten diese dann auch konsequent umsetzen. Wichtig sei auch eine enge Kooperation zwischen Eltern und Lehrern, um das gemeinsame Ziel, den schulischen Erfolg des Kindes, zu erreichen.
„Ein sehr kurzweiliger Vortrag, der noch einmal wachgerüttelt hat und noch einmal viel verdeutlicht hat“ lautete eine der durchweg positiven Elternrückmeldungen, die zeigt, dass der Referent mit seinem Thema und die Art des Vortrages die Erwartungen der Zuhörer erfüllte. Den Wunsch einiger Eltern, die eingesetzte Präsentation zum Vortrag zu erhalten, wird die Schule demnächst über die Schulhomepage ermöglichen. Weitere Elternabende der Realschule zu anderen Themenstellungen sind in Planung.
Informationen aus dem Vortrag von Herrn Mangel finden Sie hier: Datei-Download als PDF.